WJT 2005: Noch zahlreiche Quartiere im Bistum frei

Bislang 1.644 Anmeldungen zu "Tagen der Begegnung" im Bistum


Dresden, 13.06.05 (KPI): 1.644 Gäste aus zwölf Ländern haben sich bislang zu den „Tagen der Begegnung“ im Bistum Dresden-Meißen angemeldet. Weitere 400 Besucher haben zudem ihre Anmeldung angekündigt. „Wir könnten allerdings noch deutlich mehr Gäste aufnehmen“, so Pfarrer Gregor Giele vom Organisationsteam des Bistums. Für bis zu 6.000 Jugendliche haben die Organisatoren Quartiere vorbereitet. In den vier Zentren Bautzen, Dresden, Leipzig und Zwickau-Chemnitz stehen dazu Unterkünfte bei Privatpersonen bereit. „Die hohe Zahl an gemeldeten Quartieren hat uns gezeigt, wie sehr sich die Menschen in unserer Region auf den Weltjugendtag in Deutschland freuen und sich auch ganz persönlich einbringen wollen“, so Pfarrer Giele. Er hoffe daher, dass gerade aus den östlichen Nachbarländern noch der eine oder andere Jugendliche den Weg zum Weltjugendtag nach Deutschland finden werde.

Die „Tage der Begegnung“ finden im Vorfeld des zentralen Weltjugendtags (16. bis 21. August in Köln) vom 11. bis 15. August in allen 27 deutschen Bistümern mit Ausnahme des Erzbistums Köln statt. Während des viertägigen Aufenthalts der Gäste im Bistum Dresden-Meißen stehen unter anderem Feste in den Pfarreien, Gottesdienste mit Bischof Joachim Reinelt, Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten der Region und ein „Tag des Sozialen Engagements“ auf dem Programm, bei dem sich die jugendlichen Pilger gemeinsam mit ihren deutschen Gastgebern bei einer Vielzahl sozialer Projekte einbringen werden. Die Teilnahme an den „Tagen der Begegnung“ im Bistum Dresden-Meißen ist für die internationalen Gäste kostenlos.

Dass die Zahl der angemeldeten Besucher hinter der vorbereiteten Quartierzahl zurückbleibt, erklärt Pfarrer Giele unter anderem mit den Zeremonien um die Beerdigung Papst Johannes Pauls II. und die Wahl Papst Benedikts XVI. im April dieses Jahres – Ereignisse, die gewaltige Menschenmengen in Bewegung gesetzt hätten. „Viele Jugendliche haben daran teilgenommen und sind in diesem Jahr bereits nach Rom gereist. Sicher ist das einer der Hauptgründe, weshalb die Anmeldungen für die Tage der Begegnung etwas schleppend verlaufen.“ Im Bistum soll die niedrigere Teilnehmerzahl nun als Chance genutzt werden. Pfarrer Giele: „Wir wollen unseren Gästen Land und Leute, aber auch unser kirchliches Leben hier in unserer Region vorstellen. In Ergänzung zum großen Treffen mit dem Papst in Köln wollen wir dabei die Möglichkeit nutzen, mit den Besuchern in unserer Region in einem familiären, persönlichen Rahmen ins Gespräch zu kommen und ihnen intensivere Kontakte mit den einheimischen Gastgebern ermöglichen.“ Ein besonderer Schwerpunkt soll im Bistum Dresden-Meißen auf dem ökumenischen Aspekt liegen: So sind evangelische Christen in die Vorbereitung und Durchführung der „Tage der Begegnung“ eingebunden, werden auch ökumenische Gottesdienste gefeiert.

Bei der Planung der Anmeldezahlen war das Bistum von den Erfahrungen der bisherigen Weltjugendtage ausgegangen. Mit den ausbleibenden Gästezahlen liegt man nun im bundesweiten Trend: Deutschlandweit hatte man anfangs mit 250.000 Gästen zu den Begegnungstagen gerechnet. Derzeit geht man von 150.000 Buchungen aus. Anmeldungen sollen im Bistum Dresden-Meißen auf jeden Fall weiterhin möglich bleiben. „Wir werden unsere Kapazitäten so lange als möglich offen halten“, sagt Pfarrer Gregor Giele, „und der ausländische Gast, der zu den �Tagen der Begegnung� im August ganz spontan in unseren Gemeinden auftaucht, für den werden wir sicher auch noch ein Quartier finden.“ MB


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