Zum WJT 2005: "Uns interessieren die Menschen hier"

Ein Interview mit Pfarrer Jamain aus dem Bistum Nizza


Pfarrer F. R. Jamain
Bautzen/Dresden/Nizza, 16.02.05 (KPI): Bis zu 300 Jugendliche aus dem Bistum Nizza in Südfrankreich werden vom 11. bis 15. August 2005 in der Region Bautzen erwartet. Dann finden im Bistum Dresden-Meißen die Tage der Begegnung statt, das Vortreffen zum großen Weltjugendtag mit Papst Johannes Paul II. in Köln. Pfarrer Fran�ois R�gis Jamain (31) aus Cannes ist zur Vorbereitung der Reise bereits jetzt im Bistum Dresden-Meißen unterwegs. Im Interview erläutert er seine Hoffnungen für den Weltjugendtag 2005.

Frage:
Herr Pfarrer Jamain, für den Sommer 2005 hat Papst Johannes Paul II. die Jugend der Welt zum Treffen nach Deutschland eingeladen. Welche Bedeutung hat das Treffen in der Bundesrepublik für die Franzosen?

Pfarrer Jamain:
Der „Weltjugendtag“ ist bei uns ein fester Begriff, eine feste Größe geworden. Das haben wir dem Weltjugendtreffen 1997 in Paris zu verdanken. Jeder weiß, was sich damit verbindet. Die Priester hängen in ihren Gemeinden Informationen dazu aus und weisen die Jugendlichen darauf hin. Und unser einheimisches Vorbereitungsteam findet auf seinem Weg durch unser Bistum großen Anklang. Dass der Weltjugendtag dabei in unserem Nachbarland stattfindet, hat zur Begeisterung beigetragen: �Hurra – endlich mal nicht so weit weg!� war nach dem letzten Treffen 2002 im kanadischen Toronto die erste Reaktion darauf.

Frage:
Wie sind Sie zu dem Entschluss gekommen, die Tage der Begegnung vor dem Weltjugendtag in Köln im Bistum Dresden-Meißen zu verbringen?

Pfarrer Jamain:
Wir wollten ganz bewusst in eine Region, die in den neuen Bundesländern liegt. Uns interessieren die Menschen und die Geschichte hier ganz besonders. Und auch die Ökumene, die in Sachsen eine starke Rolle spielt, reizt uns. Das wollen wir unseren Jugendlichen zeigen.

Frage:
Welche Erwartung verknüpfen Sie mit den Tagen der Begegnung im Bistum Dresden-Meißen?

Pfarrer Jamain:
In erster Linie geht es uns um Begegnungen: mit den Sachsen, den Gemeinden, den Gastfamilien. Zum zweiten ist unsere Erfahrung, dass Weltjugendtage für die Jugendlichen eine starke religiöse Erfahrung sind. Es war schon bei früheren Weltjugendtagen immer wieder festzustellen, dass einzelne Jugendliche nach einem solchen Treffen wussten, dass sie ihrem Leben eine besondere Wendung geben wollten, und beispielsweise Priester wurden.

Frage:
Sie sind nun für einige Tage zu Vorbereitungsgesprächen im Bistum Dresden-Meißen unterwegs. Lohnt es, dazu die weite Reise auf sich zu nehmen?

Pfarrer Jamain:
Ja. Denn uns ist es wichtig, eine Beziehung zu unseren Gastgebern herzustellen, Anknüpfungspunkte zu finden. Wenn wir etwas organisieren, wollen wir vorher tragfähige Brücken bauen. Und dass das auch den Verantwortlichen hier vor Ort wichtig ist, sieht man an der Art, wie wir hier willkommen geheißen wurden.


Fragen: Michael Baudisch



Fotos von Pfarrer Fran�ois R�gis Jamain sind über die Pressestelle des Bistums erhältlich (Tel. 0351 / 3364 720). Weitere Informationen finden Sie auch im Internet auf www.bistum-dresden-meissen.de unter „Weltjugendtag“, auf www.weltjugendtag-sachsen.de sowie unter www.wjt2005.de


link


Zurück Impressum