Bischof Reinelt: Entscheidung der Bürger respektieren

Thema Waldschlößchenbrücke


In Vilnius berät die Unesco darüber, ob Dresden seinen Weltkulturerbe-Titel beim Bau der umstrittenen Waldschlößchenbrücke behalten darf. Bischof Reinelt rief die Verantwortlichen dazu auf, die Entscheidung der Bürger für das Bauwerk zu respektieren.

Dresden, 10.07.2006 (KPI): Auf einer Tagung in Vilnius berät die Unesco derzeit unter anderem darüber, ob Dresden seinen Weltkulturerbe-Titel beim Bau der umstrittenen Waldschlößchenbrücke behalten darf. Der Dresdner Bischof Joachim Reinelt hat in diesem Zusammenhang gefordert, die Abstimmung der Bürger für das Bauwerk zu respektieren. In einem Bürgerentscheid hatten sich im Februar letzten Jahres 68 Prozent der Wähler pro Brücke ausgesprochen.

Bischof Reinelt: "Demokratie ist keine Einrichtung, über die man nach Belieben verfügen kann. Die Entscheidung der Bürger für die Brücke sollte daher ernst genommen und respektiert werden." Den Bürgern sei beim Urnengang sehr wohl bewusst gewesen, worüber sie abzustimmen hätten. Die Verantwortlichen sollten sich bei ihrer Entscheidung über den Brückenbau daher nicht über das Votum der Bevölkerung hinwegsetzen.

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