Caritas-Fluthilfe 2002 und 2006 beendet

Halteverbot während der Flut 2006 in Dresden.
Verteilt wurden dabei Spendenmittel von Caritas international (28.573.915,19 Euro), dem Freistaat Sachsen (1.890.669,25 Euro) und dem Diözesancaritasverband (529.872,60 Euro).

Dresden, 3. November 2006: Vor wenigen Tagen kam der Fluthilfe-Spendenbeirat des Diözesancaritasverbandes ein letztes Mal zusammen und entschied dabei über die Vergabe der letzten verbliebenen Spendenmittel der Fluthilfen 2002 und 2006. Über die glatte Null freut sich besonders Fluthilfekoordinator Norbert Baltzer: "Mit 30,99 Millionen Euro konnten wir 5.922 Haushalten helfen, die Schäden der Flut 2002 (30,96 Mio Euro, 5.917 Haushalte) und auch der Frühjahrsflut 2006 (30.833 Euro, 5 Haushalte) zu beheben." Bewährt habe sich dabei der persönliche Ansatz. Zeitweise waren bis zu 20 Fluthelfer in den betroffenen Regionen unterwegs, um den Bewohnern der beschädigten Häuser Mut zuzusprechen und beim Ausfüllen der notwendigen Anträge zu helfen. Unzählige Dankesbriefe bezeugen, dass die Caritasmitarbeiter gemäß dem Fluthilfemotte "nah am Menschen" waren.

Verteilt wurden dabei Spendenmittel von Caritas international (28.573.915,19 Euro), dem Freistaat Sachsen (1.890.669,25 Euro) und dem Diözesancaritasverband (529.872,60 Euro). Den größten Anteil machten dabei mit 12.519.283 Euro die Hilfen für den Wiederaufbau von Wohnraum aus, dicht gefolgt von den Einrichtungsbeihilfen (8,38 Mio Euro) und den Wiederaufbauhilfen für Kleingewerbe (5,29 Mio Euro). Am meisten Geld floss in die Großraum Dresden, Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis. In den örtlichen Spendenbeiräten wurde die Notwendigkeit der Zuwendung geprüft und über deren Höhe entschieden. Nach dem Ablaufen der Hilfsprogramme, die mit denen des Freistaates gekoppelt waren, entschied der Spendenbeirat des Diözesancaritasverbandes über Zuwendungen für Sonder- und Härtefälle. Tausende Schicksale wurden in unzähligen Stunden angesehen und es wurde nach Möglichkeiten für einen Neuanfang gesucht. Dank der Spenden aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland war dieser Einsatz möglich.

ck

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