"Den Glauben zum Beruf gemacht"

Caritaspräsident Neher verleiht zur Verabschiedung höchste Caritas-Ehrung


Horst Kutschke (links) bekommt von Caritaspräsident Neher den Brotteller überreicht.
Mit einem Festakt wurde Diözesan-Caritasdirektor Horst Kutschke (64) in den Ruhestand verabschiedet. Dabei überreichte Caritas-Präsident Peter Neher den "Brotteller", die höchste Auszeichnung des Verbands.

Dresden, 12.01.06: "Manche sagen, ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich möchte nicht vermessen erscheinen. Aber ich sage manchmal, ich habe meinen Glauben zum Beruf gemacht." - Mit diesen Sätzen verabschiedete sich Anfang der Woche Diözesan-Caritasdirektor Horst Kutschke (64) nach
zwölf Jahren Tätigkeit aus dem Direktorenamt in den Ruhestand. Insgesamt war Horst Kutsche über 40 Jahre im Dienst der Caritas im Bistum Dresden-Meißen tätig.

Während des Festaktes überreichte der Präsident des Deutschen Caritasverbandes Dr. Peter Neher Direktor Kutschke den Brotteller, die höchste Auszeichnung der Caritas. Neher würdigte den Einsatz Kutschkes mit den Worten "Gottesdienst, Verkündigung und Diakonie gehören in der katholischen Kirche untrennbar zusammen. Ich danke Ihnen, dass dies in Ihrer Person sichtbar wurde."

Bischof Joachim Reinelt würdigte die Tätigkeit Horst Kutschkes als "kostbare Jahre". Der Caritasdirektor habe in einer Zeit des Aufbaus nach der Wende an wichtigen Brennpunkten agiert. "Ich habe immer wieder gestaunt, was da in relativ kurzer Zeit alles gewachsen ist", so Bischof Reinelt.

Der Vorstandsvorsitzende und ehemalige Caritaspräsident Prälat Hellmut Puschmann verwies in seiner Laudatio auf die schwierigen Bedingungen, unter denen Horst Kutschke - mehr aufgrund der Notwendigkeit als aufgrund eigenen Verlangens - im Lauf seiner Caritasarbeit immer mehr Verantwortung übernommen hatte. Seine Laufbahn bei der Caritas begann Kutschke 1965 mit der Ausbildung zum kirchlichen Fürsorger. Bereits ein Jahr später wurde er als Erzieher im Caritasheim in Thammenhain eingesetzt, dessen Leitung er 1970 übernahm. Seit 1993 hatte Horst Kutschke im Auftrag des Bischofs das Amt des Diözesan-Caritasdirektors inne - in einer Zeit eines regen gesellschaftlichen Wandels und erheblicher Umstrukturierungen der Caritas.

Staatssekretär Dr. Albert Hauser dankte Kutschke im Namen der Sozialministerin Helma Orosz für vier Jahrzehnte Sorge um das menschliche Wohl "in zwei Gesellschaftssystemen" und betonte, "der Staat braucht eine starke Caritas". Dafür habe Horst Kutschke mit Kompetenz Sorge getragen.

Zur Homepage des Caritasverbands für das Bistum Dresden-Meißen e.V.


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