Gedenken an Pater Franz Bänsch

am 21. März in der Dresdner Franz-Bänsch-Straße


Im April 2005 beschloss der Dresdner Stadtrat, eine Straße nach Franz Bänsch zu benennen. Die kath. Pfarrei St. Paulus stellt ihn und sein Leben bei einer kleinen Feierstunde am 21. März in der Franz-Bänsch-Straße vor.

Dresden, 09.03.2006 (KPI): Der Dresdner Stadtrat hat auf seiner Sitzung am 28. April 2005 beschlossen, eine Straße auf der Südhöhe nach Franz Bänsch zu benennen. Damit ehrt die Stadt einen ihrer Bürger, den fast niemand mehr kennt.

Die katholische Pfarrei St. Paulus in Dresden-Plauen, zu deren Gebiet diese Straße gehört, nimmt den Geburtstag von Pater Franz Bänsch am 21. März zum Anlass, ihn der Öffentlichkeit vorzustellen und seiner zu gedenken. Für 17 Uhr lädt die Pfarrei zu einer kleinen Feierstunde in die Franz-Bänsch-Straße ein, eine Seitenstraße der Südhöhe, östlich der Kreuzung Südhöhe/Münzmeisterstraße. Dabei werden auch Faltblätter mit Informationen zu Pater Bänsch verteilt.

Am 21. März 1899 in Großenhain geboren und am 5. Juli 1925 zum Priester geweiht, war Franz Bänsch vom 13. Januar 1935 bis zum Jahr 1957 Pfarrer in St. Paulus, Dresden-Plauen. Er gehörte zur Ordensgemeinschaft der Oblaten in Hünfeld und war von 1935-1945 Gefängnisseelsorger in der Richtstätte des Deutschen Reiches am Münchner Platz, die zu seinem Pfarrgebiet gehörte. Mit seinem geistlichen Beistand begleitete er mehr als 1000 zum Tod durch das Fallbeil Verurteilte.

Sein Engagement galt dem konkreten Menschen: Über Grenzen hinweg erreichte seine Fürsorge Tschechen, Polen, Russen und Franzosen, ohne Rücksicht auf Religion oder Weltanschauung. Sowohl unter der faschistischen als auch unter der kommunistischen Diktatur trat er unerschrocken für die Würde des Menschen ein. Am 8. April 1961 starb Pater Franz Bänsch.

Informationen: Kath. Pfarramt St. Paulus, Tel.: 0351 / 4718928; e-mail: g.roehl@t-online.de


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