Happy Birthday, Dresden!

Feierlichkeiten zum 800-jährigen Jubiläum Dresdens eröffnet


Mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Bischof Reinelt und Landesbischof Bohl in der Frauenkirche haben heute die Feierlichkeiten zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Dresden offiziell begonnen.

Dresden, 31.03.2006 (KPI): Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Frauenkirche haben heute die Feierlichkeiten zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Dresden offiziell begonnen. In einem geistlichen Wort nannte Bischof Joachim Reinelt das Jubiläum einen „Grund, von Herzen dankbar zu sein“. In seiner Ansprache nahm er dabei besonders die Geschichte der Kirchen der Stadt in den Blick.

So sei bereits zur Ersterwähnung Dresdens am 31. März 1206 die Siedlung an der Elbe durch die Bischöfe des im Jahr 961 errichteten Bistums Meißen christlich geprägt gewesen. Etwa zwei Dutzend Elbdörfer betreuten die Meißner Bischöfe vom frühen Dresden aus. Zudem führten die Wege der Meißner Hirten auf ihren Missionsreisen zu den Sorben durch das frühe Elbflorenz. Speziell erinnerte Bischof Reinelt in diesem Zusammenhang an St. Benno, den Patron des Bistums, der bei der Verbreitung des Glaubens unter den Sorben eine besondere Rolle eingenommen habe, und dessen 900. Todestag das Bistum dieses Jahr am 10. Juni in Meißen mit einem großen Fest feiert.

Als Hinweis auf die tiefe Verwurzelung christlicher Gesinnung in Dresden führte Bischof Reinelt die prägnanten Standorte der großen Kirchen im Stadtbild – Kathedrale und Frauenkirche – an der Elbe an. Gelitten habe das grundlegend christliche Fundament Dresdens allerdings zu Zeiten des Nationalsozialismus und zu DDR-Zeiten. Die Jahre seit der Wende hätten der Stadt allerdings, so Bischof Reinelt, „nicht nur äußerlich neuen Glanz gegeben“. So sei die Frauenkirche ein „Symbol neuen Aufwachens und Aufblühens“, so Bischof Reinelt wörtlich.

Landesbischof Jochen Bohl beschrieb in seiner Ansprache den Zeitpunkt des Jubiläums als einen Moment zu Zeiten gesellschaftlichen Wandels, der in vielen Menschen Unsicherheit auslöse. Dresden habe aber allen Grund, sich auf die Zukunft zu freuen, so Landesbischof Bohl. Für die Mitglieder der Synode war der ökumenische Gottesdienst gleichzeitig Beginn ihrer Frühjahrstagung. Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Roßberg hatte im Festgottesdienst das Bibelwort gelesen.
Michael Baudisch


link


Zurück Impressum