Katholische Jugendverbände protestieren gegen Kürzung der Finanzhilfen

LAGS-Vorsitzender: "Ziel der Kürzung nicht nachvollziehbar."

Die Sächsische Staatsregierung möchte im Bereich der überörtlichen Jugendarbeit Zuschüsse in Höhe von 400.000 Euro streichen. Von einer "Existenzgefährdung" spricht der Dachverband der katholischen Jugendverbände "LAGS".

Dresden, 19.07.2006: Mit einer Pressemitteilung hat sich die Landesarbeitsgemeinschaft Katholischer Jugend im Freistaat Sachsen (LAGS), Dachorganisation aller katholischen Jugendverbände, an die Öffentlichkeit gewandt.
Darin protestiert die LAGS gegen geplante Kürzungen der Sächsischen Staatsregierung im Bereich der überörtlichen Jugendarbeit.

„Das Ziel dieser Kürzung ist nicht nachvollziehbar. Während der Freistaat die Strukturen der Landkreise vergrößert, weil zu kleine Einheiten nicht mehr sinnvoll sind, wird die Jugendarbeit, die schon seit Jahren und erfolgreich übergreifend arbeitet, bis zur Existenzgefährdung gekürzt", so LAGS-Vorsitzender Pfarrer Gregor Giele. Hier scheine die rechte Hand nicht zu wissen, was die linke tue, so Giele.

Es habe sich immer wieder gezeigt, dass kurzfristige Einsparungen im Bereich der Jugendarbeit mittelfristig deutlich höhere Mehrausgaben nach sich zögen. Derzeit müssen die Jugendverbände von angekündigten Kürzungen in Höhe von 400.000 Euro ausgehen. Derartige Streichungen im Personalbereich hätten laut LAGS regelmäßig deutlich höhere Ausgaben zur Folge, da Jugendliche durch fehlende präventive Betreuung in soziale, psychologische oder juristische Krisensituation gerieten.

Durch die LAGS werden vertreten:
Arbeitsgemeinschaft „junge Musik“ im Bistum Dresden-Meißen (AGJM), Bistumsjugendhelferkreis (BJHK Dresden-Meißen), Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Görlitz, BDKJ Magdeburg, Don Bosco Jugend Görlitz, Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL-Jugend), IN VIA Mädchensozialarbeit DV Dresden-Meißen, Katholisches Pfadfinden in Sachsen (DPSG/PSG), Kolpingjugend Sachsen, Malteserjugend DV Dresden-Meißen

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