Kirchen beteiligen sich am 800-jährigen Stadtjubiläum Dresdens

Ökumenischer Jahresauftakt am 31.12., 23.15 Uhr in der Kreuzkirche

Die christlichen Kirchen der Stadt beteiligen sich mit vielen Veranstaltungen am Programm zum Dresdner Stadtjubiläum. Den Auftakt bildet ein Ökumenischer Gottesdienst am 31. Dezember, 23.15 Uhr in der Kreuzkirche.

Dresden, 23. Dezember 2005 (KPI): Die christlichen Kirchen der Stadt – vertreten durch die beiden Ev.-Luth. Kirchenbezirke, das Katholische Dekanat sowie den Stadtökumenekreis – beteiligen sich mit vielen Veranstaltungen am Programm zum Dresdner Stadtjubiläum. Den Auftakt bildet ein Ökumenischer Gottesdienst am 31. Dezember, 23.15 Uhr in der Kreuzkirche mit Dekan Klemens Ullmann sowie den Superintendenten Hartmut Rau und Albrecht Nollau. Bläser der Sächsischen Posaunenmission, Elisabeth Naendorf vom Stadtökumenekreis, Stadträte sowie Bürgerinnen und Bürger gestalten den Gottesdienst mit.

Vor dem offiziellen Festakt zum Stadtjubiläum in der Semperoper gibt es am 31. März, 9 Uhr, einen ökumenischen Gottesdienst in der Frauenkirche.

Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist ein Ökumenischer Stadtkirchentag mit der “Nacht der Kirchen� am Wochenende des 1./ 2. Juli 2006. Nach der Eröffnung in der Dreikönigskirche (1.7., 9.30 Uhr) gibt es zwischen der Dreikönigskirche und dem Haus der Kathedrale (bis ca. 17 Uhr) ein buntes Treiben: Auf der Hauptstraße präsentieren sich Initiativen aus Gemeinden sowie Werke und Einrichtungen beider großer Kirchen. Auf zwei Bühnen nahe der Dreikönigskirche und nahe dem Haus der Kathedrale gibt es ein buntes Programm mit Quiz, Musik und Gesprächen. Voraussichtlich in der Dreikönigskirche gibt es parallel eine Bürgertafel. Evangelische Jugend und Dekanatsjugend bieten zwischen 10 und 17 Uhr unter der Augustusbrücke – passend zur Fußball-WM – einen Riesenkicker an. Eine riesige aufblasbare Kirche wird dort stehen und diverse bunte Angebote von Zirkus bis Beachvolleyball erwarten Kinder und Jugendliche.

Die Bläser der Sächsischen Posaunenmission gestalten ab 15 Uhr eine “Klangbrücke� über die Augustusbrücke und blasen gemeinsam am Schlossplatz um 16 Uhr.

Die vielfältigen Angebote haben ihren Höhepunkt am Samstagabend mit der vierten “Nacht der Kirchen�, beginnend ab 18 Uhr. Das gesamte Wochenende beschließt ein Open-Air-Abschlussgottesdienst am 2.7., 10.30 Uhr, auf dem Gelände der Filmnächte.

Anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums rufen die zwölf katholischen Pfarreien Dresdens mit der Aktion “Beten für unsere Stadt� zum Gebet für Dresden auf. Jede der Gemeinden wird jeweils einen Monat lang für die Anliegen der Stadt beten und sich in ihrer eigenen Weise einbringen. Die Gebetskette beginnt im Januar mit der Pfarrei St. Josef (Dresden-Pieschen) und endet im Dezember mit der Dompfarrei Ss. Trinitatis. Im Februar reiht sich die Herz-Jesu-Pfarrei (Johannstadt) ein, im März St. Hubertus (Weißer Hirsch), im April St. Paulus (Plauen), in Mai Mariä Himmelfahrt (Striesen), im Juni die Pfarrei Heilige Familie (Zschachwitz), im Juli St. Marien (Cotta), im August St. Antonius (Löbtau), im September St. Petrus (Strehlen), im Oktober St. Petrus Canisius (Pillnitz) und im November St. Franziskus Xaverius (Neustadt).

“Jeden Sonntag Psalmen� ist ein Projekt der Dresdner Kirchenmusiker: Eine Fülle von Psalmkompositionen, festgelegt für die jeweiligen Sonntage, bringen sie im Gottesdienst oder in extra Psalmenkonzerten und Vespern zum Klingen. Zu hören sind dabei auch Werke von Komponisten aus Dresden und Sachsen. Zusammengefasst ist dieses Angebot in der Broschüre “Kirchenmusik in Dresden� – erhältlich in allen evangelischen Kirchgemeinden.

Das Haus der Kirche besucht mit seiner Vortragsreihe “Zwischen Thron und Altar – Streifzüge durch die Dresdner Kirchen- und Kulturgeschichte� Orte der Erinnerung in Dresden (www.hdk-dkk.de). Der “Kirchengeschichte vor Ort� auf die Spur gehen am 2. April, 14.30 Uhr, Dekan Klemens Ullmann und Domvikar Bertram Wolf mit einem geistlichen Gang durch Dresden.

Die 58. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Sächsische Kirchengeschichte findet zwischen 15. und 17. Juni unter dem Motto “Kirchengeschichte der Stadt Dresden: Brennpunkte aus 800 Jahren Stadtgeschichte� im Haus an der Kreuzkirche statt.

Unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger präsentieren der Dresdner Bachchor, die Kantorei der Lutherkirche Radebeul und Sinfonietta Dresden die Uraufführung eines Oratoriums von Günter Neubert nach Worten der Heiligen Schrift: “Wenn der Herr nicht das Haus baut� am Buß- und Bettag, 22. November 2006, in der Martin-Luther-Kirche.

Kreuzorganist Holger Gehring, Frauenkirchenorganist Samuel Kummer, Domorganist Hansjürgen Scholze und Organisten aus aller Welt gestalten die Dresdner Internationalen Orgelwochen an der Silbermann-Orgel in der Kathedrale, an der restaurierten Jehmlich-Orgel in der Kreuzkirche und an der neuen Kern-Orgel in der Frauenkirche zwischen dem 28. Juni und 30. August.

Als Beitrag zur Festwoche organisiert das Ökumenische Informationszentrum am 17. Juli, ab 18 Uhr, in der Kreuzkirche eine Friedensnacht: Jede Stunde gibt es ein anderes Programm – u.a. Lesungen aus Literatur und Poesie, aus Thora, Bibel und Koran sowie
Musik in verschiedenen Stilen und auf mehreren Ebenen.

Verschiedene Ausstellungen des Kunstdienstes der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens bereichern das Jubiläumsjahr ebenfalls. Unter dem Motto “Evangelisch in Dresden� wird zudem eine Wanderausstellung über verschiedene kirchliche Arbeitsfelder informieren. Sie steht u.a. in der Kreuzkirche, im Stadtarchiv und im neuen Internationalen Congresszentrum.


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