Messdiener(innen) besuchen Papst Benedikt XVI.

Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom, 30.7.-5.8.


Die Ruhe im sommerlich-heißen Rom Anfang August wird in diesem Jahr durch quirliges Leben unterbrochen: Etwa 42.000 Ministrantinnen und Ministranten aus 15 Nationen pilgern nach Rom ...

Dresden/Rom, 17.07.2006 (KPI): Die Ruhe im sommerlich-heißen Rom Anfang August wird in diesem Jahr durch quirliges Leben unterbrochen: Etwa 42.000 Ministrantinnen und Ministranten aus 15 Nationen pilgern nach Rom und werden sich vom 31. Juli bis 4. August in der Ewigen Stadt aufhalten. Allein aus dem Bistum Dresden-Meißen haben sich 514 Ministrantinnen und Ministranten – oft einfach “Minis� genannt – zwischen 12 und 20 Jahren angemeldet, hinzu kommen noch 70 Betreuerinnen und Betreuer. „Der Zuspruch, den die Wallfahrt bei uns findet, hat uns ins Schwitzen gebracht, denn plötzlich mussten wir die doppelte Anzahl von Quartieren aufbringen und sogar einigen absagen. Aber nach der Erfahrung des Weltjugendtages im vergangenen Sommer ist es eigentlich kein Wunder, dass die nächste Generation zum Papst will“, sagt der Altenburger Pfarrer Benno Schäffel, Ministrantenseelsorger des Bistums. Mit knapp 35.000 Teilnehmenden ist die deutsche Pilgergruppe die größte.

Auf dem Programm der diesjährigen Pilgerfahrt steht am 1. August eine Sternwallfahrt von verschiedenen Punkten der Stadt aus hin zum Petersplatz, auf dem alle “Minis� zusammen mit dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn einen Gottesdienst feiern. Höhepunkt ist die Papstaudienz am 2. August. Es könnte jedoch sein, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bistum Dresden-Meißen den Papst schon am Montag Abend treffen, wenn sie einen Ausflug zur päpstlichen Sommerresidenz Castelgandolfo machen. Und Pfarrer Benno Schäffel verspricht: “... wenn ihr den Papst ans Fenster singt, gebe ich für alle ein Eis aus!� Die Dresden-Meißner “Minis� werden außerdem Ostia Antica besichtigen und an historischen Stätten – zum Beispiel in der Basilika “St. Paul vor den Mauern� und in drei Katakomben – Gottesdienst feiern.

Die Abfahrt der 13 Busse aus dem Bistum Dresden-Meißen erfolgt am Sonntag, 30. Juli, im Laufe des Nachmittags dezentral. Der erste gemeinsame Treffpunkt ist in München. Denn im dortigen Liebfrauendom werden die Reliquien des Bistumspatrons, des heiligen Benno, aufbewahrt. Hier wird sich der Dresdner Bischof Joachim Reinelt mit den jungen Pilgerinnen und Pilgern zu einem Nachtgebet treffen und ihnen den Reisesegen spenden.

Auf der Rückreise legen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Pause in Arezzo ein. Dort wirkte der heilige Märtyrer Donatus, ein weiterer Bistumspatron von Dresden-Meißen, im 4. Jahrhundert als Bischof. – Zurück erwartet werden die Rom-Pilger am Samstag, 5. August.

Seit 1962 lädt die Internationale Ministrantenvereinigung CIM etwa alle fünf Jahre zur Wallfahrt nach Rom ein. Das Bistum Dresden-Meißen beteiligt sich zum zweiten Mal daran.

Aufgaben der Ministrant(inn)en:

Ministrant(inn)en oder Messdiener(innen) sind zumeist Kinder oder Jugendliche – zuweilen auch Erwachsene –, die dem Priester bei der heiligen Messe und anderen gottesdienstlichen Feiern zur Hand gehen. Sie tragen z.B. die Kerzen, schwenken das Weihrauchfass und bringen die Opfergaben. Im deutschsprachigen Raum hat die Ministrantenarbeit eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Vermutlich deshalb ist die Beteiligung deutscher Messdiener(innen) an der internationalen Wallfahrt besonders hoch.


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