Nach dem Weltjugendtag 2005: Jugendliche zu Gast in der Diözese Arras

Begegnung als Folge des Weltjugendtags


Impression der Fußwallfahrt.
Jugendliche aus Zwickau, Stollberg, Zwönitz und Kirchberg besuchten Frankreich. Eine besondere Ehre wurde dabei vier Sachsen zu Teil, die bei einer Prozession eine Statue der Gottesmutter durch die Stadt tragen durften.

Zwickau/Arras, 01.09.2006: Nachdem im vergangenen Jahr Jugendliche aus dem nordfranzösischen Pas de Calais zu den "Tagen der Begegnung" in Zwickau und Stollberg, Zwönitz und Kirchberg zu Gast waren, machten sich in der letzten Augustwoche 35 Jugendliche aus den genannten Pfarreien auf den Weg nach Frankreich, um den Geist des Weltjugendtags gemeinsam mit Ihren Freunden im Bistum Arras weiterzutragen.

Begegnung in Bethune bei Arras.

Wie zu den "Tagen der Begegnung" im vergangenen Jahr war die Unterbringung in Familien organisiert, teilweise traf man bereits dort alte Bekannte aus dem Vorjahr wieder. In jedem Fall war dies eine gute Basis für viele persönliche Kontakte, Gespräche und ein gutes Miteinander in dieser Woche. Besonders beeindruckt zeigten sich unsere Jugendlichen von der Herzlichkeit der Gastgeber und der legendären französischen Esskultur.

Begegnung in Bethune bei Arras.

Aber auch der gemeinsam gelebte Glaube war ein fester Bestandteil dieser Woche, die gemeinsam von der Jugendseelsorge des Bistums Arras und der Dekanatsstelle in Zwickau organisiert wurde. So trafen sich die Jugendlichen zum Gottesdienst in der Kathedrale von Arras, feierten gemeinsam mit dem Ortsbischof, Mgr. Jaeger, im Dom von St. Omer die Hl. Messe und erfuhren in Amettes viel Wissenswertes über Benedikt Joseph Labre, den Patron der nordfranzösischen Diözese.

Begegnung am Geburtsort des Diözesanpatrons.

Höhepunkt war eine gemeinsame zweitägige Fußwallfahrt der französischen und deutschen Jugendlichen in die Hafenstadt Boulogne sur Mer, in deren Kathedrale die Hl. Maria besonders verehrt wird. Zum Abschluss der Tage hatten dann vier deutsche Jugendliche die besondere Ehre, bei der feierlichen Prozession durch die Stadt die festlich geschmückte Statue der Gottesmutter tragen zu dürfen.
Sie waren wohl die ersten Deutschen seit Jahrhunderten, denen diese Ehre zuteil wurde; seitens der französischen Gastgeber ein beeindruckendes Zeichen der Versöhnung und Wertschätzung.

Jugendliche aus Zwickau tragen die Statue der Gottesmutter.

Die besuchte Region ist eine durch beide Weltkriege geschundene Landschaft. Aus den Erfahrungen der Geschichte der dort lebenden Menschen ist es keineswegs eine Selbstverständlichkeit, Deutsche als Freunde zu sehen.
Um so eindringlicher auch der Wunsch der Jugendlichen, diese Beziehung weiter zu tragen und zu vertiefen, auch als Beispiel, dass unser gemeinsamer Glaube dazu beitragen kann, Versöhnung und Verständigung möglich machen kann.

Norbert Kampf

Fußwallfahrer vor St. Nicholas in Boulogne s. M.

Empfang in Arras.

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