Neuer Diözesan-Caritasdirektor im Amt

Mit Zuversicht nach vorn geblickt


Ab heute neuer Diözesan-Caritasdirektor: Matthias Mitzscherlich.
Im Rahmen eines Gottesdienstes führte Bischof Joachim Reinelt heute Vormittag Matthias Mitzscherlich (44) als Diözesan-Caritasdirektor in sein neues Amt ein.

Dresden, 01.09.2006: Im Rahmen eines Gottesdienstes führte Bischof Joachim Reinelt am heutigen Vormittag Matthias Mitzscherlich (44) als Diözesan-Caritasdirektor in sein neues Amt ein. Unter den Gästen aus freier Wohlfahrt und Politik waren auch Staatssekretär Dr. Albert Hauser und der Präsident des Deutschen Caritasverbandes Msgr. Dr. Peter Neher zugegen. Matthias Mitzscherlich, der zuletzt beim Diözesancaritasverband Görlitz arbeitete, übernimmt ab heute die Verantwortung für die Ausgestaltung der katholischen Sozialarbeit im Bistum Dresden-Meißen.

Zu den Gliederungen des Diözesancaritasverbandes zählen ca. 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in rund 200 Diensten und Einrichtungen caritativer Träger. "Bei der Bischofsweihe verspricht der Bischof die Sorge für die Armen. Weil ein Bischof alleine dies gar nicht vermag, gibt es die Caritas. Sie sind also gewissermaßen eine Art 'Bischof vor Ort'", so Bischof Reinelt in seiner Predigt. Weiter legte er dem neuen Direktor die enge Verknüpfung von Kirche und Caritas sowie die stetige Orientierung an Gott selbst, der die Liebe ist, ans Herz.

Im Rahmen der Verantwortung für die Gesellschaft sei es die Aufgabe der Kirche und damit auch der Caritas, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, wozu sie berufen sind: zur Liebe, zur Sorge für den Anderen. "Denn schon in der ganzen Schöpfung ist alles füreinander geschaffen", so Bischof Reinelt. Dass die Caritas und an ihrer Spitze der Caritasdirektor diesem Auftrag mit ihren Diensten und Einrichtungen selbst nachkommt, ist selbstverständlich.

Matthias Mitzscherlich dankte dem Vorstand und Bischof Reinelt für das entgegen gebrachte Vertrauen. Er leitete in seiner kurzen Rede vom Wort des Kirchenvaters Irenäus von Lyon (2. Jhd.) mit den Worten "homo vivens gloria Dei" (der lebendige Mensch ist die Ehre Gottes) seinen Auftrag ab: den Menschen - auch den am Rand Stehenden - ein Leben in Würde zu ermöglichen, durch Integration in die Gesellschaft und Befähigung zur Selbständigkeit. Die Caritas solle trotz finanzieller Zwänge die Hilfe immer als ein Beziehungsangebot vermitteln.

Die politische Aufgabe des Diözensancaritasverbandes sieht Matthias Mitzscherlich in der Mitgestaltung von Rahmenbedingungen - Gesetzen und Infrastrukturen -, die dieses ermöglichen. In den Blick nahm der frisch ernannte Direktor dabei auch die strukturell schwächeren Regionen, in denen der demografische Wandel ganz neue Herausforderungen stellt. Als konfessioneller Verband wolle sich die Caritas in besonderer Weise für den Schutz des Lebens und der Familie einsetzen.

ck

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