Ökumenische Martinsfeier in Dresden

Mehr als 1000 Kinder am 11. November auf dem Schloßplatz erwartet


Zur traditionellen St. Martins-Feier sind alle Jungen und Mädchen am 11. November um 17 Uhr auf den Schloßplatz in Dresden eingeladen. Der Lampionumzug führt dann vom Schloßplatz zur Altmarkt-Galerie.

Dresden, 25.10.2006 (KPI): Die katholischen und evangelischen Christen der Dresdner Innenstadtgemeinden laden alle Jungen und Mädchen am Freitag, dem 11. November, um 17 Uhr auf den Schloßplatz in Dresden ein. Der katholische Dompfarrer Klemens Ullmann und der evangelische Superintendent Dr. Peter Meis werden sie begrüßen und segnen. Zu der Feier, zu der die Veranstalter mehr als 1.000 Kinder mit ihren Eltern erwarten, gehören auch die Aufführung eines kleinen Theaterstückes, das die Geschichte des heiligen Martin erzählt, und ein Lichtertanz. Unter Leitung von Elke Wartenberg werden Lieder aus dem Martinsliederheft „Lichter im Dunkeln“ gesungen, begleitet von Musikern der Big Band des St. Benno-Gymnasiums. Höhepunkt der Feier ist der traditionelle Lampionumzug. Dem heiligen Martin auf seinem Pferd folgend ziehen alle Kinder mit ihren Laternen am Fürstenzug entlang, über die Schloßstraße und die Wilsdruffer Straße zum Vorhof der Altmarkt-Galerie. Dort werden, begleitet von Bläsern, wieder Lieder zum St. Martinsfest aus dem Liedheft „Lichter im Dunkeln“ gesungen.

Anschließend werden die traditionellen Martinshörnchen ausgegeben und miteinander geteilt. Um ein Zeichen der Verbundenheit mit Menschen am Rande der heutigen Gesellschaft zu setzen, wird Geld gesammelt, mit dem die Dresdner Straßenzeitung „Drobs“ unterstützt werden soll. Im vergangenen Jahr kamen dabei 535,- Euro für die ökumenische Initiative der Nachtcaf�s für Wohnungslose in Dresden zusammen.

Am 11. November gedenken die Katholiken des heiligen Martin. Er wurde im Jahr 316 in der Stadt Sabaria (im heutigen Ungarn) geboren. Der Sohn eines römischen Tribuns trat auf Wunsch seines Vaters in die römische Armee ein. Die Legende erzählt, dass er – hoch zu Ross – an einem kalten Winterabend am Stadttor einen halbnackten Bettler traf, der ihn um eine Gabe anflehte. Martin hatte weder Geld noch Essen bei sich. Kurzentschlossen teilte er seinen weiten Offiziersmantel in zwei Hälften und gab eine davon dem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht begriff er durch einen Traum, dass er in diesem Bettler Jesus Christus geholfen hatte. Daraufhin ließ Martin sich taufen, kündigte seinen Dienst und wurde zunächst Missionar. Seit 371 war er Bischof von Tours, wo er 397 starb. Der heilige Martin ist Patron der Schneider, Bettler, Geächteten und Kriegsdienstverweigerer.


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