Zehn Jahre Polizeiseelsorge in Sachsen

Ökumenischer Gottesdienst am 6. Oktober


Polizisten am Stand des Bistums Dresden-Meißen beim Katholikentag 2006.
Die sächsische Polizeiseelsorge feiert am 6. Oktober 10-jähriges Bestehen mit einem Ökumenischen Gottesdienst. Polizeiseelsorger begleiten u.a. Polizisten beim Überbringen von Todesnachrichten und sind in Krisen- und Katastrophensituationen präsent.

Dresden, 04.10.06 (KPI): Die sächsische Polizeiseelsorge feiert am 6. Oktober um 13.30 Uhr ihr 10-jähriges Bestehen mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Dresdner Dreikönigskirche, zu dem etwa 200 bis 300 Polizisten des Freistaates Sachsen erwartet werden. Es predigen der ev.-luth. Landesbischof Jochen Bohl und Bischof Joachim Reinelt. Polizisten aus den unterschiedlichen Dienstbereichen werden am einstündigen Gottesdienst mitwirken.

So umrahmen der Polizeichor und ein Blechbläserquintett des Polizeiorchesters die Feier musikalisch. Anschließend laden die Organisatoren zu einem Empfang im Haus der Kirche/Dreikönigskirche, wo unter anderem Landespolizeipräsident Klaus Fleischmann ein Grußwort und der frühere Polizeichef und heutige Präsident des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz einen Festvortrag halten werden. In dem Vortrag unter dem Titel "Suchet der Stadt Bestes" wird Verfassungsschutzpräsident Rainer Stock an die Anfangsjahre dieses Sonderseelsorgebereichs erinnern.

Durch einen Vertrag des Freistaats mit den evangelischen und katholischen Kirchen begann am 30. September 1996 die gemeinsame Arbeit. Die Polizeiseelsorger treten seitdem als Lehrkräfte in der Ausbildung an den Polizeifachschulen im berufsethischen Unterricht auf, begleiten Polizisten beim Überbringen von Todesnachrichten und sind in besonderen Krisen- und Katastrophensituationen präsent. Sie helfen die polizeiliche Arbeit zu reflektieren und zu verarbeiten. Aufgrund ihres unabhängigen Status üben die Seelsorger als Vertrauenspersonen eine beachtliche Entlastungsfunktion innerhalb der Polizei aus.

Die Verantwortlichen des Bistums für die Polizeiseelsorge sind: Pfarrer Bernhard Wenzel (Bautzen) als Beauftragter für den Regierungsbezirk Dresden, zugleich Landespolizeidekan für den Freistaat Sachsen; Benediktinerpater Ansgar Orgaß für den Regierungsbezirk Chemnitz; Pfarrer Gregor Hansel für den Regierungsbezirk Leipzig.

Für die Seelsorge bei der Bundespolizei ist Dominikanerpater Jordanus von Sachsen Brand (Leipzig) zuständig.

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