Auf den Spuren der Heiligen Elisabeth

Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern bietet Erlebnisangebot zum Elisabeth-Jahr an


Pascal, Alena und Jadwiga testen das Angebot des Zentrums.
Wie schmeckte das Brot im Mittelalter, welche Kräuter wurden zur Heilung eingesetzt? Diesen und anderen Fragen können Mädchen und Jungen an einem Projekttag im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau nachgehen.

Panschwitz-Kuckau, 23.07.07: Wie schmeckte das Brot im Mittelalter, welche Kräuter wurden zur Heilung eingesetzt? Diesen und anderen Fragen können Mädchen und Jungen an einem Projekttag zur religiösen Kinderwoche und für Kinderrüstzeiten im Ernährungs- und Kräuterzentrum des Christlich-Sozialen Bildungswerkes Sachsen e.V. (CSB) im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau nachgehen.

Dieser Projekttag wird anlässlich des 800. Geburtstages der Heiligen Elisabeth von Thüringen angeboten. Sie wurde 1207 als Königstochter geboren, heiratete mit 14 Jahren und zog auf die Wartburg. Der starke Glaube an Gott veranlasste sie, ihr Leben voll und ganz den Bedürftigen zu widmen. Im Jahr 1229 gründete sie in Marburg ein Hospital, in dem sie sich der Pflege der Kranken widmete. Dabei vertraute sie vollkommen auf die Heilkraft der Kräuter. Während des Projekttages werden im Umwelt- und Lehrgarten des Zentrums Kräuter gesammelt, die auch schon Elisabeth zur Heilung der Kranken einsetzte. Die Kinder können riechen und fühlen, Kräutertees zubereiten und erfahren, welche Krankheiten durch welches Kraut gelindert werden können. Alena Jadwiga und Pascal haben schon mal unter „fachfraulicher“ Anleitung von Raphaela Lehmann vom Ernährungs- und Kräuterzentrum an verschiedenen Kräutern „geschnüffelt“ und das spezielle Angebot getestet. „Hm, die riechen ja nach Zitrone“, war Alena ganz begeistert, als sie die Zitronenmelisse zwischen ihren Fingern gerieben hat. „Meine Mutti macht davon immer Tee, wenn ich erkältet bin“, war sich auch Pascal ganz sicher. Sicher waren sich auch die Drei, dass sie in den Ferien das komplette Programm erleben möchten.

Ein weiteres Symbol, mit dem Elisabeth oft dargestellt wird, ist das Brot. Es war schon immer eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel und durfte bei keiner Mahlzeit fehlen. Zum Projekttag wird darum auch ein Brot, ohne Salz, so wie im Mittelalter üblich, gebacken und nach den Tischsitten von damals verspeist. Hoffentlich übernehmen die Kinder nicht alle Tischsitten dann auch zu Hause...

Also, wer mal Schmausen will wie im Mittelalter oder Kräuterweiblein sein und überhaupt noch mehr über diese Zeit erfahren möchte, sollte sich zum Projekttag anmelden. Pro Teilnehmer wird ein Unkostenbeitrag von 2,50 Euro erhoben. Anmeldung nimmt beim CSB Franziska Saring unter Telefon 03 57 96 / 9 71-21 oder per E-Mail (ernaehrung@csb-miltitz.de) entgegen. Sie gibt auch gern ausführliche Informationen zum Projekttag, zur Anreise und zu den weiteren Angeboten des Ernährungs- und Kräuterzentrums.

Dirk Raffe

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