Bischöfliches Maria-Montessori-Schulzentrum startet Gymnasium

Festlicher Eröffnungsgottesdienst am 7. September in Leipzig


Das Bischöfliche Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig.
Mit Beginn des neuen Schuljahres gibt es am Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig künftig auch einen gymnasialen Zweig. In zwei Klassen werden 45 Jungen und Mädchen erstmals eine fünfte Klasse des Gymnasiums besuchen.

Leipzig, 30.08.2007 (KPI): Mit Beginn des neuen Schuljahres am Montag, 3. September, gibt es am Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig-Grünau künftig auch einen gymnasialen Zweig. In zwei Klassen werden 45 Jungen und Mädchen erstmals eine fünfte Klasse des Gymnasiums in der Schule besuchen. Das Schulzentrum, das seit 1996 besteht und bislang über eine staatlich anerkannte Grundschule, eine staatlich anerkannte Mittelschule und einen Hort verfügt, wird damit um einen gymnasialen Zweig erweitert.

„Die Nachfrage der Eltern nach dieser Möglichkeit hat uns dazu bewegt, diesen Schritt zu tun“, sagt Bischof Joachim Reinelt. Mit einem festlichen Gottesdienst mit Bischof Reinelt wird die Neueröffnung am Freitag, 7. September, um 10 Uhr im Schulzentrum (Alte Salzstr. 61-65) in Leipzig gefeiert. „Erstmals im Bistum Dresden-Meißen wird es nun in Leipzig-Grünau in Trägerschaft des Bistums eine Grund-, eine Mittelschule und ein Gymnasium unter einem Dach geben“, so Bischof Reinelt. Neben dem Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig befinden sich als allgemeinbildende Schulen die Maria-Montessori-Grundschule in Bautzen, das Peter-Breuer-Gymnasium in Zwickau und das St. Benno-Gymnasium in Dresden in Trägerschaft des Bistums Dresden-Meißen.

Das Maria-Montessori-Konzept
Maria Montessori (1870-1952) war eine italienische Ärztin und Pädagogin. Sie entwickelte didaktische Materialien, mit denen sie geistig behinderte Kinder erheblich fördern konnte, und übertrug diese Methoden schließlich auf normal begabte Sprösslinge. Ihre Ideen, die insbesondere darauf beruhen, die Heranwachsenden zu selbstständigem Lernen zu ermuntern, wurden in Montessori-Kindergärten, -Vorschulen und -Schulen weltweit verbreitet. "Hilf mir, es selbst zu tun!", so lautet ein Grundgedanke der Montessori-Pädagogik.

Die Entwicklung der Persönlichkeit soll dabei durch die eigene Aktivität des Kindes entwickelt werden. Bewegung nimmt in der Montessori-Pädagogik einen besonderen Platz ein, da sie in engem Zusammenhang mit der geistigen Entwicklung gesehen wird. Indem die Kinder die Möglichkeit haben, in einem abgegrenzten Rahmen ihre Tätigkeiten frei zu wählen, können sie ihren eigenen Rhythmus finden. Freie Wahl der Tätigkeit bedeutet dabei nicht, dass das Kind ziel- und orientierungslos tut, was es will. Maria Montessori setzt für dieses Leben in Freiheit voraus, dass das Kind ein positives Ich- und Gemeinschaftsgefühl entwickeln wird.

Die Haltung des Erziehers soll eine beobachtende und helfende sein. Er beeinflusst das pädagogische Geschehen nicht, indem er auf das einzelne Kind oder eine Kindergruppe einredet, vielmehr versteht er sich als Helfer des Kindes, der bereit ist, dem Kind Material anzubieten und sich im geeigneten Moment zurückzuziehen, damit sich die Eigenaktivität des Kindes voll entfalten kann.
MB


Das Montessori-Schulzentrum in Leipzig im Internet unter www.montessori-leipzig.de - hier klicken


Zurück Impressum