Buchtipps von Lesern für Leser

Eine Auswahl der schönsten Einsendungen...


Zum Start der Leipziger Buchmesse hatten wir Sie um Ihre Buchtipps gebeten. Einige der schönsten Einsendungen haben wir für Sie ausgewählt...

Stand: 02. April 2007

Mein Buchtip wäre "Religion kehrt wieder. Handlungsoptionen in Kirche und Gesellschaft", Autorin ist Regina Polak, erschienen beim Schwabenverlag.
Die Autorin zeigt sehr schöne Handlungsoptionen auf, wie Kirche der Zukunft aussehen könnte, sowie welche Veränderungen notwendig werden. Ein sehr empfehlenswertes Buch.

Mit freundlichen Grüßen, R. Friedrich



Mein Favorit unter den Büchern ist "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupery.
Auch wenn es ein Klassiker ist, der immer wieder genannt wird, so ist diese Buch doch immer wieder fesselnd, auch wenn man es schon mehrmals gelesen hat. Es gibt darin Stellen, die mich immer wieder zu Tränen rühren.

Viele Grüße an die Redaktion!
Silke Maresch



Hallo liebe Macher der Bistumsseite,
natürlich habe ich einen Buchtipp, allerdings ist er nicht so frisch,
sondern ein immer wieder aufgelegtes Werk.
"Das Lied von Bernadette" von Franz Werfel, erschienen bei Fischer z.B. im Jahr 2000.

Das Buch ist für mich deshalb bemerkenswert, weil die Geschichte um Lourdes und die Geschichte der Entstehung des Buches ebenso - ein Nichtkatholik, ein Jude gibt ein Gelübde und schreibt in dessen Erfüllung ein derart tief "katholisches" Buch - 2 Wunder sind, die ihresgleichen suchen. Besonders eindrücklich gefällt mir seine Beschreibung, wie Mutter Soubirous den Rosenkranz betet. Das hat mich schon fasziniert, als ich dem katholischen Glauben noch fern stand. Des weiteren vermittelt es ein plastisches Bild der Lebensumstände damaliger Zeit und an vielen Stellen kommt Werfel in die Nähe eines Philosophen, dem tiefe Erfahrungen des Lebens zu eigen sind, der Höhen und Tiefen durchschritten hat, der die Abgründe des Lebens kennt.
Viele Stellen habe ich mir angestrichen und die Seiten notiert und lese das Buch immer wieder. Bernadette, ein einfaches Mädchen schaut eine "Dame". Der geneigte Leser entscheide selbst, wer sie wirklich war.

Herzliche Grüße
Andreas Götze



Hallo! Mein Tipp für die Buchmesse ist das Buch "Frauen im Vatikan" aus dem St. Benno-Verlag von Gudrun Sailer.
Portäts über Frauen, die in irgend einer Weise mit dem kleinsten Staat der Welt zu tun haben, so spannend beschrieben, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Im Moment mein absoluter Favorit.

Lidka Elsner, Markkleeberg



Mein Lesetipp: Crocket Robertson, Adele: „Der Apfelgarten. Erinnerungen einer Glücklichen“

Eine junge Frau lässt sich nach dem Tod des Vaters nicht von der misslichen Wirtschaftslage der Familie unterkriegen und kämpft allein um den Erhalt einer Familientradition und des Familienbesitzes, einer inzwischen heruntergekommenen Apfelfarm. Menschen, die einmal beim Apfelpflücken dabei waren oder einfach gerne Äpfel essen, werden dieses Buch lieben und immer wieder lesen.

Isabell Ehrlicher, Moritzburg



Sehr geehrte Redaktion von Bistum Dresden-Meißen Online,
mein Lieblingsbuch ist das kleine Büchlein von Cusanus "Über den Ursprung" F.H. Kerle Verlag Heidelberg 1949 in der Übersetzung von Maria Feigl und einem Vorwort von Josef Koch.


Nicht das ich mir anmaßen möchte alles zu verstehen, was in diesem kleinen Büchlein über den Ursprung Jesu geschrieben steht. Aber faszinieren musste mich das Buch durch die Verbindung mit meinem Musikgeragogenabschluss an der Fachhochschule Münster letztes Jahr.
Mir war das Buch bei einer Internetrecherche aufgefallen. Nicht viele "Feigels" schreiben sich ohne "e" und ich suchte einen alten Freund und deren Psychotherapeutische Praxis per Google.
Schließlich lies ich das Büchlein über ZVAB kommen und vertiefte mich gründlich in die "alte" Sprache, die "ungelenke" Erklärerei und den Charme des Nikolaus von Cues mir in seiner Art das göttliche Wesen zu erklären.
Dann fiel es mir wieder in die Hände zum Schreiben meiner Abschlussarbeit für die FHS. Es war der Durchbruch in meinem Denken! Jeder Mensch lässt sich in einer musikalischen Weise ansprechen und reagiert. Ein Aspekt der vor allem bei stark Demenzkranken und sonstwie unzugänglich erkrankten älteren Menschen gewünscht ist um ihre Fühlsphäre, ihr Leid und ihre Not verstehen zu lernen.
Das entscheidene Credo des Buches: Jedem Menschen wohnt ein unverwechselbarer und unzerstörbarer Ursprung inne. Ein Ursprung der uns nicht nur mit dem menschlichen Jesus sondern auch mit Gott intensiv verbindet.
Einen nicht unerheblich großen Absatz schrieb ich in die Arbeit und verwarf ihn sofort wieder. Löschte ihn aus dem PC mit Schwung, denn theologische Kenntnisse sind hier ja nicht gefragt. Außerdem würde ich das nie erklären können. Schon gar nicht jemandem in der Prüfungsjury der nicht glaubt und demnach nicht glaubt, wie ich all das den meine.
Dann gab ich die Arbeit ab. Stolz es geschafft zu haben las ich Zuhause noch einmal alles in ruhe durch. Da war der Fehler, unübersehbar, völlig irre, total bekloppt! Ich hatte den Literaturhinweis nicht aus der Liste gelöscht. Banges warten und hoffen das es nicht gemerkt wird konnte ich nicht ertragen, also entschied ich mich zur Flucht nach vor und würde glaubhaft meinen Fehler bei der Verteidigung zugeben.
Gesagt, getan, bei einem Saunanachmittag ging ich die entscheidenden Stellen, die waren ja angestrichen, noch einmal durch. Doch als ich Zuhause meine Tasche auspackte war das Buch verschwunden. Auch hatte es nicht in der Rezeption gelegen, als ich kurz drauf noch einmal vorbeifuhr. Panik! Prüfungsangst! Schweißausbruch, denn mein Kopf war wie leergefegt von den Argumenten die ich zwar gefunden, aber nun noch nicht hatte notieren können.
Also wieder im ZVAB ein neues Exemplar (das Einzige) bestellen und banges Warten auf die Postzustellung. Vier Tage vor der Verteidigung kam es an. Durch die Seitenangaben der Literaturliste waren die entscheidenden Zeilen schnell gefunden. Alles säuberlich notiert und fest davon überzeugt wenigstens diese Panne (mir waren noch andere aufgefallen) erklären zu können ging ich zur Prüfung.
Und die erste Frage eines Professors lautete: "Sie haben da ein Schriftstück aus dem 15Jh. zitiert. Können sie uns erklären, warum in ihrer Arbeit nichts davon zu finden ist?"
Tropfende Hände und roter Kopf und dann durch da, dachte ich. So rasselte ich meine Ursprungstheorie nach Nikolaus v. C. herunter und redete glühend auf die erstaunten Ohren vor mir ein.
Es hat sich gelohnt!
Ich habe mit sehr gut abgeschlossen.
Es ist mein Lieblingsbuch, ohnegleichen. Auch wenn ich den Ursprung, wie Cusanus es meinte, wirklich nicht wirklich verstehen kann.
Grüße und viele schöne Geschichten über Lieblingsbücher und deren Leser wünscht Ihnen Uschi Gersmann/ Nottuln in den Münsterländischen Baumbergen

Lieblingsbuch empfehlen und beim Gewinnspiel mitmachen...


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