Erklärung des Diözesanrates gegen Fremdenfeindlichkeit

Mit Bestürzung hat der Diözesanrat des Bistums Dresden-Meißen die Gewaltexzesse von Jugendlichen gegen Ausländer in Mügeln zur Kenntnis genommen. Bedrückend ist die erhöhte Gewaltbereitschaft gegen Fremde, Andersdenkende und sozial Benachteiligte.

Mit Bestürzung hat der Diözesanrat des Bistums Dresden-Meißen die Gewaltexzesse von Jugendlichen gegen Ausländer in Mügeln zur Kenntnis genommen. Dabei ist es nicht entscheidend, ob eine fremdenfeindliche Haltung oder rechtsextremistisches Gedankengut dahinter stehen. Bedrückend ist die generelle erhöhte Gewaltbereitschaft gegen Fremde, Andersdenkende und sozial Benachteiligte in unserer Gesellschaft. Dabei sind Äußerungen wie „In unserer Stadt gibt es so etwas nicht“ wenig hilfreich. Es ist unsere Stadt, unser Land, in dem vermehrt Gewalt gegen Andere verübt wird. Wir dürfen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, wenn sich die erste Aufregung über diese unfassbaren Gewaltexzesse gelegt hat. Ein Aufruf zu mehr Zivilcourage ist das Eine. Aus unserer Verantwortung heraus appellieren wir weiterhin, dass das Programm des Bundestages „Gegen Rechtsextremismus für ein demokratisches Selbstverständnis“ in allen Bereichen unserer Gesellschaft, angefangen von der Erziehung im Elternhaus, den Kindergärten und Schulen umgesetzt wird.

Als Christen sind wir bereit, uns in diesen Prozess aktiv einzubringen.


Dr. Nikolaus Legutke
Diözesanrat Dresden Meißen


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