Katholische und evangelische Kirche in Annaberg läuten harmonisch

Glockenweihe am 28. April


Die kath. Kirche in Annaberg
Eine neue Glocke für die katholische Kirche Heilig Kreuz in Annaberg-Buchholz (Große Kirchgasse 51) weiht Bischof Joachim Reinelt am Samstag, dem 28. April, um 17 Uhr. Die in Passau gegossene Glocke ist auf den Ton "a' -5" gestimmt.

Annaberg-Buchholz, 18.04.2007 (KPI): Eine neue Glocke für die katholische Kirche Heilig Kreuz in Annaberg-Buchholz (Große Kirchgasse 51) weiht Bischof Joachim Reinelt am Samstag, dem 28. April, um 17 Uhr.

Die neue Glocke, in der Glockengießerei Perner in Passau hergestellt und dem Erzengel Michael geweiht, ist auf den Ton „a� -5“ gestimmt. Ursprünglich plante die Pfarrei, zwei kleinere Glocken gießen zu lassen. Aber aufgrund der Eigenfrequenz des Turmes darf die Glocke nicht höher als a� gestimmt sein – sonst würde er beim Läuten einstürzen. Eine tiefer als a� gestimmte Glocke wäre für den Turm allerdings zu schwer. Mit dem Ton „a� -5“ ist die neue Glocke der katholischen Kirche Heilig Kreuz zudem abgestimmt auf das Geläut der evangelischen Annenkirche.
Zuvor läutete hier eine Eisenhartgussglocke aus dem Jahr 1920, die mittlerweile verrostet war. Die gesamte Glockenanlage befand sich in einem maroden Zustand und musste erneuert werden. Die Kosten für die Glocke und den Glockenstuhl belaufen sich auf 25.000 Euro. Die gesamte Summe wurde durch etwa 150 Spender und Sponsoren aufgebracht. Dabei fördert das Regierungspräsidium Chemnitz die Arbeiten mit 5.000 Euro, die Sparkassenstiftung mit 1.500 Euro. Eine erhebliche Summe steuerte die Partnergemeinde von Annaberg-Buchholz, Brand/Marktredwitz, bei. Die Arbeitsleistung für den Glockenstuhl sponserte die in Annaberg ansässige Zimmerei Fischer.

Die Heilig-Kreuz-Kirche wurde 1843/44 als einfache kleine Saalkirche im Rundbogenstil erbaut, der Dachreiter wurde 1920 und Ende der 50er Jahre umgestaltet. Möglicherweise erfolgte der Umbau des Dachreiters, um den Einbau einer Glocke zu ermöglichen.

In der Pfarrchronik ist über die ursprüngliche Lösung ohne Glocken zu lesen: „Das Geläute ist ein sogenanntes Stabgeläut; besteht aus drei im Dreiklang nicht ganz rein gestimmten Gussstahlstäben und hängt im Durchsichtigen des Thurmes auf einem hölzernen Gerüste, über welchem sich ein aus hölzernem Kasten bestehender Resonanzboden befindet. Der Anschlag an die Stäbe geschieht mittelst dreier Holzhämmer, die durch eine gusseiserne Maschine mittelst Kurbel bewegt werden.“

link


Zurück Impressum