Minister Tillich: „Kirchen leisten unverzichtbaren Dienst für ländlichen Raum“

Seit 1991 förderte Sachsen 700 kirchliche Projekte


Stanislaw Tillich. Foto: SMUL
Sachsen hat seit 1991 insgesamt 700 kirchliche Bauprojekte mit über 13,6 Millionen Euro gefördert. Als besonders gelungen nannte Tillich das neue Kommunikationshaus des „Bischof-Benno-Hauses“ in Schmochtitz bei Bautzen.

Dresden, 30.04.07 (KPI): Auf die Bedeutung der Kirchen im ländlichen Raum hat Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich anlässlich des Kohrener Land-Tages der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche am Samstag, 31. März, hingewiesen. „Die Kirchen leisten mit ihrem vielfältigen sozialen, kulturellen und bildungspolitischen Engagement gerade im ländlichen Raum einen unverzichtbaren Dienst an der Gesellschaft. Sie sind Bezugspunkte für die Menschen und stehen für Heimat und Herkunft“, so der Minister.

Sachsen hat seit 1991 insgesamt 700 kirchliche Bauprojekte mit über 13,6 Millionen Euro gefördert. Das entspricht einem Anteil von 0,65 Prozent der gesamten Fördersumme für den Ländlichen Raum. Jüngste Beispiele sind dabei der Umbau der „Alten Pfarrei“ in Nieder-Seifersdorf (Niederschlesische Oberlausitzkreis) zum Haus für Kirchgemeinde und Vereine, die Umnutzung des denkmalgeschützten Pfarrhofes zum ökologischen Kindergarten in Rathendorf (Lkrs. Leipziger Land) und die Außensanierung des Pfarrhauses in Königsfeld (Lkrs. Mittweida). Als besonders gelungen nannte Tillich das neue Kommunikationshaus des „Bischof-Benno-Hauses“ in Schmochtitz (Bautzen).

Viele ländliche Regionen in Sachsen arbeiten derzeit an Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepten (ILEK). Der Minister lädt dazu auch die Kirchen ein: „Die Kommunen brauchen ihre Ideen. Sie stehen aufgrund der demografischen Entwicklung, finanzieller Einbußen und des zunehmend globalisierten Wettbewerbs vor denselben Herausforderungen.“ Tillich sieht hierbei Gemeinsamkeiten in der Landwirtschaft, im Bildungswesen, in der sozialen Versorgung und im bürgerschaftlichen Engagement. „Der Ländliche Raum kann davon nur profitieren“, so der Minister.

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