Reise in eine "andere Welt"

Jugendliche aus Chemnitz besuchten Litauen


Kennenlern-Spiele zwischen Deutschen und Litauern.
Es war eine Reise durch den grauen Winter, genauso wie durch den strahlenden Frühling: In den Osterferien fuhren zwölf Jugendliche aus dem Dekanat Chemnitz nach Litauen. Eine Teilnehmerin berichtet.





























Litauen, 19.04.07: In den Osterferien fuhren zwölf Jugendliche zusammen mit Jugendseelsorger Pater Harald Neuberger von den Salesianern Don Boscos und dem Jugendreferent Johannes Köst aus dem Dekanat Chemnitz nach Litauen. Es war eine Reise durch den grauen litauischen Winter, genauso wie durch den strahlenden Frühling. Eine Reise durch Städte und Landschaften, eine Reise, gefüllt mit Begegnungen.

Das Hauptziel unseres Besuches war die Partnerschaft zwischen den Dekanaten Jurbarkas und Chemnitz zu intensivieren und dabei Land und vor allem Leute kennen zu lernen. Dazu gehörten Attraktionen wie Vilnius mit Dombesuch und Aufstieg auf den Gediminasturm mit schöner Sicht über die gesamte Hauptstadt. Ein Besuch in unserem Partnerbistum Kaunas mit seiner wunderschönen Altstadt, sowie in der Hafenstadt Kleipeda mit Fährfahrt und anschließendem Strandspaziergang bei blauem Himmel und Sonne führten uns in den Osten des Landes.

Außerdem bot sich uns die Möglichkeit, verschiedenste Menschen kennen zu lernen. Die ganze Woche über begleiteten uns neun Jugendliche aus Jurbarkas. Hinzu kamen Gespräche mit Gastfamilien, litauischen Lehrern und Schülern, sowie Mitarbeitern der Jugendarbeit im Bistum Kaunas und Dekanat Jurbarkas. Ebenso berichteten uns deutsche Jugendliche, die ein freiwilliges Jahr in Litauen absolvieren von ihren Erfahrungen.

Ganz unterschiedliche Erlebnisse fügten sich so bei uns zu einem Bild des Landes zusammen. Uns wurde bewusst, wie sehr Litauen noch mit seiner politischen Geschichte zu kämpfen hat. So spürten wir im Alltagsleben der Menschen immer wieder auch Verschlossenheit und Verbitterung und bekamen einen kleinen Einblick in diese andere Welt, die teilweise von Korruption, großen Klassenunterschieden und Armut geprägt ist. Doch so verschieden unsere Welten und Kulturen auch sind, gemeinsame Gottesdienste und Andachten mit deutschen und litauischen Einflüssen bildeten eine gemeinsame Basis.

Nach einer erlebnisreichen Woche stiegen wir ins Flugzeug in Richtung Deutschland. Im Gepäck hatten wir neuen Freundschaften, prägnante Erfahrungen und gemeinsame Erlebnisse. Wir hoffen, dass sich diese Begegnungen im nächsten Jahr durch einen Besuch der Litauer in unserem Land verstärken und festigen lässt, wobei jedoch die Realisierbarkeit von einer Menge finanzieller Mittel abhängen wird.

Elisabeth Paul





Gruppenfoto vor Trakai.



Tanzen verbindet über Sprachgrenzen.



In Vilnius.

Fotos: Johannes Köst

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