Sakrale Kostbarkeiten im Länderdreieck Deutschland, Polen, Tschechien

Ausstellung über die "Via Sacra" - die "Heilige Straße" in Berlin


Auf der Via Sacra: Kloster St. Marienstern, Marienstatue im Hof.
Eine Ausstellung über die „Via Sacra“ – die „Heilige Straße“ ist ab 31. Januar in der Vertretung des Freistaates Sachsen in Berlin zu besichtigen.

Zittau/Berlin, 25.01.07: Eine Ausstellung über die „Via Sacra“ – die „Heilige Straße“ im Länderdreieck von Deutschland, Polen und Tschechien, eröffnet Sachsens Wirtschafts-
minister Thomas Jurk in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund am Dienstag, 30. Januar, um 19 Uhr.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die in Deutschland einzigartigen Zittauer Fastentücher als bedeutende Station auf der neuen Kultur- und Pilgerroute „Via Sacra“. Aber auch herausragende tschechische und polnische Stationen werden vorgestellt, beispielsweise die Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung in Hejnice/Haindorf und in Polen die Friedenskirche in Jauer (Jawor).

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wird Dr. Volker Dudeck, Museumsdirektor i. R. und Sächsischer Kultursenator, einen Vortrag zur Wiederentdeckung des alten Kulturraums in der Mitte Europas halten. Zu einem Podiumsgespräch werden Dr. Milo� Raban, Direktor des Internationalen Zentrums der geistlichen Erneuerung und Pfarrer an der katholischen Kirche Mariae Heimsuchung in Hejnice/Haindorf (CZ), und Edwin Pech, Pfarrer an der evangelischen Kirche Wang in Krummhübel (Karpacz) (PL) erwartet. Das Gespräch wird von Mechthild Baus, mdr Hörfunk Halle, moderiert.

Mit einer wertvollen Nachbildung des Kleinen Zittauer Fastentuches, 14 Bild-Text-Tafeln und zahlreichen Fotos vermittelt die Ausstellung einen Eindruck von der grenzübergreifenden Kultur- und Pilgerroute „Via Sacra“, die auf 550 km Länge 16 sakrale Bauwerke und Kunstschätze in der Oberlausitz, Niederschlesien und Nordböhmen vernetzt. Beispielhaft für diese Kostbarkeiten vermittelt sie die bewegte Geschichte und künstlerische Ausstrahlungskraft der Zittauer Fastentücher, deren überdimensionale Originale in Zittau zu besichtigen sind. So wird das Große Fastentuch von 1472 (56 Quadratmeter) im Museum Kirche zum Heiligen Kreuz und das Kleine Fastentuch von 1573 (15 Quadratmeter) im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster gezeigt.

Staatsminister Thomas Jurk: „Die Via Sacra ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich europäische Einigung im Zusammenleben der Menschen in den Grenzregionen entwickeln kann. Das Anknüpfen an gemeinsame Traditionen und die Wiederbelebung teilweise jahrhundertealter Verbindungen macht den Prozess der europäischen Einigung erlebbar. Ich lade alle an europäischer Kultur und Geschichte Interessierten ein, an der Via Sacra, gleich einer Perlenschnur, entlang zu reisen.“

„Wir sind stolz, dass wir diese Ausstellung in Berlin zeigen können“, sagt Arnd Voigt, Oberbürgermeister der Stadt Zittau, die – gefördert von der EU – das Projekt „Via Sacra“ mit Partnern in den drei Nachbarländern ins Leben gerufen und umgesetzt hat. Mit der neuen Route wolle die gemeinsame Kulturregion links und rechts der Lausitzer Neiße, die dank der EU-Osterweiterung in die Mitte Europa zurückgekehrt sei, weithin um Touristen und Pilger werben.

Nach Stationen der „Via Sacra“ u. a. in Brüssel, Liberec und Turin wird 2007 noch das deutsche Pilgerzentrum in Rom folgen.

Die Ausstellung ist vom 31. Januar bis 21. Februar 2007 täglich 10 bis 18 Uhr in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund, Brüderstraße 11/12, 10178 Berlin, zu sehen (Eintritt frei - Gruppen werden um telefonische Anmeldung unter Tel. 030 / 206 06-0 gebeten). Die Eröffnungsveranstaltung ist für geladene Gäste.

Zur Via Sacra im Internet unter www.via-sacra.info hier klicken...


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