Sicherheitsfachleute diskutieren in Dresden aktuelle Probleme

1. Katholisches Arbeitsschutzsymposium tagt in Dresden


Im Gespräch: G. Jühnemann (l.), I. Rothe (3.v.l.), Bischof Reinelt (Bildmitte).
Zum Fachaustausch haben sich Verwaltungsberufsgenossenschaft, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege sowie die Gartenbau-Berufsgenossenschaft mit dem Verband der Diözesen Deutschlands getroffen.

Dresden, 20.11.07 (KPI): Das erste katholische Arbeitsschutzsymposium ist gestern in Dresden eröffnet worden. Bis Mittwoch wollen Vertreter des Verbandes der Diözesen Deutschlands, der Verwaltungsberufsgenossenschaft, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege sowie der Gartenbau-Berufsgenossenschaft aktuelle Fragen aus den Themenbereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz diskutieren. Bischof Reinelt begrüßte die über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland und sagte, er freue sich, „dass ein so wichtiges Symposium bei uns startet.“ Er würdigte die Arbeit der Sicherheitskräfte als bedeutsam. Leben und Gesundheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konsequent zu schützen sei unverzichtbar, so der Bischof. Dazu trügen die Arbeitsschutz-Spezialisten erheblich bei. Zugleich erinnerte Reinelt an persönliche Erfahrungen mit der Arbeitssicherheit zu DDR-Zeiten. Er könne sich entsinnen, dass Bauarbeiter dabei ohne Gerüst ein Pfarrhaus emporgemauert hätten. Sicherheitsvorschriften hätte es auch damals gegeben, so Bischof Reinelt, jedoch hätten den Arbeitern die nötigen Gerüstteile gefehlt.

Gesunde und zufriedene Mitarbeiter seien ein wichtiges Potenzial jedes Unternehmens, erwähnte Dr. Klaus-Peter Otto, Leiter der Berufsgenossenschaftlichen Akademie für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, in seiner Begrüßung. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an das zu Ende gehende Elisabethjahr und an den Wahlspruch der Thüringer Heiligen: „Ich habe euch immer gesagt, ihr müsst die Menschen froh machen.“ Diesem Leitwort könnten sich auch die Arbeitsschutz-Experten unterordnen.

Ihren ersten Auftritt außerhalb der eigenen Behörde absolvierte Isabel Rothe, neue Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, auf dem Symposium in Dresden. Die erst seit zwei Wochen amtierende Präsidentin sprach dabei über „Führungsverantwortung - Chancen und Risiken durch Arbeits- und Gesundheitsschutz.“

Bis morgen Mittag wollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen des 1. katholischen Arbeitsschutzsymposiums noch in Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden mit den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auseinandersetzen. Heute Nachmittag wollen die Fachleute allerdings erst einmal den Vorzügen Dresdens nachspüren: Ab 16 Uhr ist eine Besichtigung der Dresdner Kathedrale und am Abend ein Gottesdienst mit Bischof Reinelt eingeplant.

Michael Baudisch

Gut besucht: Das 1. katholische Arbeitsschutzsymposium in Dresden.

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