Wiederkehr des Glaubens?

Bischof berät sich mit Mitarbeitern über Chancen der Religion heute


Offenes Ohr für Sorgen: Schwester Ancilla aus Dresden.
Den Glauben verstärkt nach außen zu tragen, hat Bischof Joachim Reinelt heute bei einem mehrstündigen Treffen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirche im Bistum Dresden-Meißen angeregt.

Dresden, 23.01.2007 (KPI): Den Glauben verstärkt nach außen zu tragen, hat Bischof Joachim Reinelt heute bei einem mehrstündigen Treffen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirche im Bistum Dresden-Meißen angeregt. Aus Begegnungen und Gesprächen erfahre er derzeit deutlich, „dass die Menschen nach Gott fragen“. Er sehe darin „eine Chance, die wir nicht verpassen dürfen“. Ziel der Beratung sollte nach Wunsch des Dresdner Bischofs sein, „den Fragen nachzugehen: Erreichen wir die Menschen? Setzen wir die richtigen Formen ein? Welche Inhalte transportieren wir?“ Impulse sah Bischof Reinelt dabei vor allem in den Inhalten: Der Glaube erschließt Zukunft, befähigt zu menschlicher Größe, zu einer gesunden Unzufriedenheit und zur Wahrnehmung der stillen Töne.

An dem Austausch nahmen insgesamt 18 Priester, Ordensleute, Mitarbeiter der Bereiche Pastoral, Bildungs- und Medienarbeit teil. Sie schilderten ihre Eindrücke etwa in der Notfallseelsorge, der Bahnhofsmission, der Jugendarbeit oder der Gefängnispastoral. Eine Ordensschwester aus Chemnitz berichtete etwa von Kontakten zu Nicht-Christen, die sie bitten würden, in bevorstehenden schwierigen Angelegenheiten an sie zu denken. Sie wisse doch, wie das gehe. „Ich sage dann schon, dass ich für sie bete“, so die Ordensfrau.

Bischof Reinelt betonte, er sehe die Stärke der Kirche nicht im blinden Aktionismus, sondern im persönlichen Zeugnis des einzelnen Christen und unterstrich eine Aussage Papst Benedikts XVI.: „Gott kommt nur durch den Menschen zu den Menschen.“

MB

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