Bahnhofsmission erinnert in Friedensgebet an Gründung vor 95 Jahren

in Leipzig am 27. Oktober

Am Montag, 27.10.2008, 17 Uhr gestalten die Mitarbeiter der Ökumenischen Bahnhofsmission Leipzig das Friedensgebet in der Nikolaikirche anlässlich der Gründung vor 95 Jahren und des 15jährigen Wiederbestehens.

Leipzig, 24. Oktober 2008: Am Montag, 27.10.2008, 17 Uhr gestalten die Mitarbeiter der Ökumenischen Bahnhofsmission Leipzig das Friedensgebet in der Nikolaikirche anlässlich der Gründung vor 95 Jahren und des 15jährigen Wiederbestehens.

Die Leipziger Bahnhofsmission wurde vor fünfzehn Jahren in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie wiedereröffnet. Der tägliche Dienst der Leipziger Bahnhofsmission richtet sich an alle hilfe- und ratsuchenden Menschen, die unterwegs sind und sich im Bereich des Leipziger Hauptbahnhofs aufhalten. Dabei arbeitet sie mit der Deutschen Bahn und anderen Partnern am Bahnhof eng zusammen. Neben den aufsuchenden Diensten auf den Bahnsteigen sind die Räume an der Westseite außerhalb der Bahnhofshalle eine erste Anlaufstelle zur Hilfe, Beratung und Vermittlung. Die deutschlandweit einheitliche Dienstkleidung macht die Mitarbeiter erkennbar, damit "Menschlichkeit zum Zug kommt".

Im Zuge der Industrialisierung in Europa ging die Eisenbahn als erstes Massenverkehrsmittel in die Geschichte ein und verhalf den Menschen zu einer neuen Mobilität. Viele junge Menschen begannen, um Arbeit aufzunehmen oder ein neues Leben zu beginnen, in die Städte zu reisen.

Die Bahnhöfe wurden somit das "Tor zur Stadt" und zugleich sozialer Brennpunkt. Vor diesem Hintergrund entstanden in Deutschland die Bahnhofsmissionen, als Orte der Hilfe und des Schutzes zunächst für in Not geratene Mädchen und junge Frauen. Zwischen 1939 und 1945 unter dem Nationalsozialsmus sowie zu DDR-Zeiten zwischen 1956 und 1989 (wegen des Vorwurfs der Spionage für den Westen) wurde der Dienst der Bahnhofsmission der katholischen und evangelischen Kirche untersagt.

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