Bischof aus Mauretanien zu Gast im Bistum Dresden-Meißen

Missio-Aktion 2008: "Mach den Raum deines Zeltes weit"


Foto: missio
Im Vorfeld des Sonntages der Weltmission, den die katholische Kirche am 26. Oktober feiert, besucht Bischof Martin Happe aus Mauretanien vom 13. bis 18. Oktober das Bistum Dresden-Meißen.

Dresden, 07.10.2008 (KPI): Im Vorfeld des Sonntages der Weltmission, den die katholische Kirche am 26. Oktober feiert, besucht Bischof Martin Happe aus Mauretanien vom 13. bis 18. Oktober das Bistum Dresden-Meißen. In dieser Zeit sind Veranstaltungen und Gottesdienste mit ihm geplant in Stollberg, Ostritz, Zittau, Leutersdorf und Reichenbach/Vogtland*. Interessierten Journalisten wird Bischof Happe in einem Pressegespräch am Dienstag, dem 14. Oktober, um 10.30 Uhr im Bischöflichen Ordinariat Dresden (Käthe-Kollwitz-Ufer 84) Rede und Antwort stehen.

Bischof Martin Happe

Bischof Martin Happe (62) stammt aus dem Münsterland und lebt seit 1973 als Priester und Angehöriger des Ordens der "Weißen Väter" in Afrika. Im Jahr 1995 wurde er zum Bischof von Nouakchott geweiht. Sein Bistum umfasst beinahe ganz Mauretanien: Auf der Fläche von etwa einer Million Quadratkilometern leben gerade einmal 5.000 Katholiken – und diese sind alle Ausländer. Denn alle 2,8 Millionen Mauretanier sind Muslime. Mission heißt darum hier nicht Bekehrung zum Christentum, sondern Bischof Happe setzt neben das theologische Gespräch mit dem Islam einen "Dialog des Lebens": Nächstenliebe und kirchliche Sozialarbeit gegenüber den Not leidenden Muslimen. "Wir sind nicht nur dafür da, Katholiken zu betreuen", so der Bischof. "Unsere Mission ist es, Zeugen der christlichen Botschaft zu sein." Und das bedeutet konkret, für die Menschen, die mit Booten nach Europa fliehen wollen, Ansprechpartner zu sein. Die katholische Kirche in Mauretanien bietet den Menschen Beratung, praktische Hilfe, Notunterkünfte sowie Aus- und Weiterbildungen an. Die humanitäre Katastrophe, die durch das Schicksal der Flüchtlinge offenbar wird, versteht Bischof Hoppe als Herausforderung für die reichen Länder.

Weltmissionssonntag 2008

Der Sonntag der Weltmission steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Mach den Raum deines Zeltes weit" (Jes 54,2) – eine Aufforderung, das eigene Herz für heimatlose Menschen zu öffnen. Denn weltweit sind über 40 Millionen Menschen auf der Flucht vor Hunger und Krieg oder wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Wo, wie in Afrika, die Einwohner selbst arm sind, sind Flüchtlinge eine zusätzliche Belastung – der Kampf ums Überleben setzt sich fort. Priester, Ordensleute und Laien setzen sich für die Rechte von Flüchtlingen und Vertriebenen ein. Sie stärken sie durch konkrete Hilfe und Seelsorge und ermöglichen ihnen, Zukunftsperspektiven zu entwickeln. "missio" ist das Internationale Katholische Missionswerk der Kirche in Deutschland und Teil der weltweiten Gemeinschaft der päpstlichen Missionswerke.

* Informationen zu genauen Zeiten und Veranstaltungsorten im Bistum Dresden-Meißen erhalten Sie über den Referenten für Weltkirche, Ulrich Clausen, Tel.: 0351 / 3364-705.


Weitere Informationen zum Weltmissionssonntag


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