Bischofskonferenz tagt vom 11. bis 14. Februar in Würzburg

Wahl des neuen Vorsitzenden auf der Frühjahrs-Vollversammlung


Einen Nachfolger für Kardinal Lehmann als Vorsitzenden sucht die Vollversammlung.
Im Mittelpunkt: die Wahl eines neuen Vorsitzenden, ein ganztägiger Studientag zum Thema „Ehe und Familie“ sowie die Planungen für das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Paulusjahr.

Dresden/Würzburg, 01.02.08 (dbk): Im Mittelpunkt der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, die vom 11. bis 14. Februar in Würzburg stattfindet, stehen die Wahl eines neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, ein ganztägiger Studientag zum Thema „Ehe und Familie“ sowie die Planungen für das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Paulusjahr (28. Juni 2008 bis 29. Juni 2009).

Während des Studientags „Ehe und Familie“ am 13. Februar werden die derzeit 70 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz das Leitbild und die Situation der auf Ehe gegründeten Familie erörtern. Angesichts der kirchlich-theologischen Lehre und der pastoralen Situation wird die Thematik aus empirisch-familiensoziologischer, aus normativ-sozialethischer sowie aus rechtswissenschaftlicher Perspektive in den Blick genommen. Ziel- und Leitfrage des Studientages soll sein: „Was tut die Kirche, um die Einheit von Ehe und Familie zu wahren?“ Als Referenten und Gesprächspartner werden unter anderem Prof. Dr. Johannes Huinink, Bremen, Prof. em. Dr. Arno Anzenbacher, Mainz, Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Schwab, Regensburg, sowie die Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, Elisabeth Bußmann, erwartet.

Weitere Themen der viertägigen Vollversammlung sind ein neues Liturgiebuch zur Feier der Kindertaufe, Fragen der Umsetzung des Motu Proprio Summorum Pontificum zur tridentinischen Messe in den deutschen Diözesen sowie ein Zwischenbericht zum möglichen Engagement der Kirche in der heutigen Mediengesellschaft. Zudem sollen ein Aufruf der deutschen Bischöfe zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land verabschiedet und Berichte über die Situation der Kirche in China sowie über eine Delegationsreise der Deutschen Bischofskonferenz nach Kamerun vorgelegt werden. Schließlich stehen Fragen im Zusammenhang mit Verlagspublikationen liturgischer Texte, eine Überarbeitung der „Leitlinien für multireligiöse Feiern von Christen, Juden und Muslimen“, die kirchliche Bewertung des EU-Vertrages von Lissabon, verschiedene Aspekte der Sicherung und Nutzung von Kirchenbüchern sowie eine Änderung der Satzung des Forums Hochschule und Kirche auf der Tagesordnung.

In diesem Jahr wird besonders an die erste Bischofsversammlung in Würzburg vor 160 Jahren erinnert: 1848 kamen Bischöfe aus dem deutschsprachigen Raum erstmals zu gemeinsamen Beratungen in Würzburg zusammen.

An der Eröffnungssitzung der Vollversammlung am 11. Februar werden zum ersten Mal der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Jean-Claude P�risset, sowie auch die ausländischen Bischöfe teilnehmen, die sich zur Fastenaktion des bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR in Deutschland aufhalten, Erzbischof Orlando Beltran Quevedo OMI (Philippinen), Bischof Joseph Nduhirubusa (Burundi) und Bischof Pedro Barreto Jimeno SJ (Peru).

Die Wahl des neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz findet voraussichtlich am Dienstag, den 12. Februar, statt. Nach Abschluss der Wahlen wird Karl Kardinal Lehmann den neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz im Exerzitienhaus Himmelspforten der Presse vorstellen.

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