Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken veröffentlicht Geschäftsbericht 2007

Kollekten der Erstkommunionkinder und Firmbewerber auf hohem Niveau


Ziel des Bonifatiuswerks ist es, katholische Christen in der Diaspora zu unterstützen. Die Arbeit des Hilfswerks wird fast ausschließlich durch Spenden finanziert.

Paderborn, 10.09.08: „Die Kollekten der Erstkommunionkinder und Firmbewerber haben sich auch im vergangenen Jahr auf dem hohen Niveau von über 3 Millionen Euro gehalten.“ Das hat der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Monsignore Georg Austen, bei der Vorstellung des Geschäftsberichts 2007 am 5. September 2008 in Paderborn betont. Trotz der hohen Kollekten und der Zuwächse bei den Einzelspenden musste das Diaspora-Hilfswerk im Geschäftsjahr 2007 einen Rückgang der Einnahmen um 648.000 Euro auf rund 11,86 Millionen Euro verzeichnen. Dieser ist vor allem auf Einbußen im Bereich der Vermächtnisse und der Diaspora-Kollekte zurückzuführen.

Monsignore Austen nahm den Geschäftsbericht zum Anlass, allen Spendern und Förderern des Bonifatiuswerks für ihre Hilfe zu danken. Seinen ausdrücklichen Dank richtete er an die Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Unter dem Leitspruch „Mithelfen durch Teilen“ hatten die Kommunionkinder und Firmlinge 2007 3,02 Millionen Euro gespendet.

Mit Blick auf das laufende Jahr hofft Austen weiterhin auf die solidarische Unterstützung der Gläubigen – beispielsweise im Rahmen der Diaspora-Aktion, die am 9. November 2008 in Berlin eröffnet wird. Sie steht ebenso wie der Diaspora-Sonntag, der bundesweit am 16. November begangen wird, unter dem Leitwort: „Werdet nicht müde, von IHM zu sprechen!“

Die Arbeit des Bonifatiuswerks wird fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Die Einnahmen setzten sich aus folgenden vier Bereichen zusammen: der bundesweiten Kollekte im Diaspora-Monat November, den Gaben der Erstkommunionkinder und Firmbewerber, den allgemeinen Spenden und Mitgliedsbeiträgen sowie den Vermächtnissen und Schenkungen. Nur 6,1 Prozent (722.500 Euro) der Gesamteinnahmen im Jahr 2007 stammten aus kirchlichen Haushaltsmitteln vom Verband der Diözesen Deutschlands. Im Gegensatz zu anderen Hilfswerken verfügt das von Laien gegründete Bonifatiuswerk zudem über keine öffentlichen Gelder. „Spenden sind die Basis unserer Arbeit“, unterstrich der Generalsekretär.

Nach wie vor ist es satzungsgemäßes Ziel des Bonifatiuswerkes, katholische Christen in der Diaspora zu unterstützen. „Dort, wo eine Minderheiten-Situation deutlich spürbar ist und wo der Glaube nur unter erschwerten Bedingungen gelebt werden kann“, so Austen, „da wird das Bonifatiuswerk weiterhin Hilfe zur Selbsthilfe geben. Doch die Aufgaben werden zukünftig inhaltlich akzentuierter werden, insbesondere im Hinblick auf die evangelisierende Dimension. Denn auch in den einst katholischen Gebieten erkennen wir heute eine zunehmende Glaubens-Diaspora. Und das ist natürlich eine riesige Herausforderung für unser Werk, den missionarischen Auftrag in unserem ganzen Land stärker herauszustellen.“

Carolin Meyer

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