Caritas: Vorhandene Strukturen bei geplanten Pflegestützpunkten nutzen

Neue Regelungen ab 1. Juli in Kraft

Einrichtungen in der Altenhilfe bieten schon jetzt Beratungsdienste für alte Menschen und deren Angehörige an, so die Caritas-Referentin für ambulante Pflege, Antoinette Steinhäuser.

Dresden, 26.03.08: Der Caritasverband im Bistum Dresden-Meißen hat sich dafür ausgesprochen, vorhandene Strukturen bei den geplanten Pflegestützpunkten stärker zu nutzen. Einrichtungen in der Altenhilfe bieten schon jetzt Beratungsdienste für alte Menschen und deren Angehörige an, sagte die Caritas-Referentin für ambulante Pflege, Antoinette Steinhäuser, am Mittwoch in Dresden. „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Die Altenheime und Sozialstationen können der Bevölkerung auch Beratungsangebote zur Pflege und Betreuung machen und Entscheidungshilfen bieten.“ Es gehe nicht darum, die eigenen Leistungen zu verkaufen, sondern wirksame Hilfe für die Bedürftigen zu leisten.

Die Caritas in Sachsen setze sich zudem für eine Vernetzung der bestehenden Dienste und Angebote ein. Dadurch könne eine wohnortnahe Beratung besser gewährleistet und wirtschaftlicher gearbeitet werden.

Die in der Weiterentwicklung des Pflegeversicherungsgesetzes vorgesehenen zusätzlichen Pflegestützpunkte sollen all denen Hilfe leisten, die Pflege und Betreuung für einen Angehörigen organisieren müssen. Pflegeberater unterstützen bei der Vermittlung von Pflegediensten oder Haushaltshilfen sowie bei der Suche nach geeigneten Pflegeheimen oder anderen Einrichtungen. Die neuen Regelungen werden ab 1. Juli in Kraft treten. Wie die Pflegestützpunkte dauerhaft finanziert werden können, bleibt für viele Experten allerdings ungeklärt. Der Gesetzesentwurf sieht für die Kommunen eine Starthilfe von 60 Millionen Euro vor.

as

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