"Christihimmelfahrtskommando – kleine Wege der Liebe"

Sara Finke aus Chemnitz erzählt von der Fahrt zum Altenberger Licht


Pfarrer Ralph Kochinka (re.) am Schrein der hl. Therese
Seit der politischen Wende fährt die Katholische Dekanatsjugend Chemnitz in Vertretung des Bistums Dresden-Meißen zur Aussendungsfeier des Altenberger Lichts nach Altenberg/Odenthal bei Köln. Einen Erlebnisbericht finden Sie hier...

Chemnitz/Altenberg (Köln), 14.05.2008: Seit der politischen Wende fährt die Katholische Dekanatsjugend Chemnitz in Vertretung des Bistums Dresden-Meißen zur Aussendungsfeier des Altenberger Lichts nach Altenberg/Odenthal bei Köln, ins Partnerbistum. In diesem Jahr war die Reise in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Erstmals nahmen die Jugendlichen die große Bistumsfahne mit; zudem begleitete sie der neue Diözesanjugend-seelsorger Ralph Kochinka und begegneten in Altenberg dem Schrein mit den Gebeinen der heiligen Th�r�se von Lisieux. Lesen Sie dazu einen Bericht von Sara Finke aus Chemnitz.

Die Fahrt zum Altenberger Licht bei Köln ist jedes Jahr für mich ein Ereignis, auf das ich mich schon Monate davor freue. Auch 2008 war wieder die Möglichkeit gegeben mit einer Jugendgruppe aus dem Bistum Dresden-Meißen, konkret der Kath. Dekanatsjugend Chemnitz, nach Altenberg zu fahren, um dort als Partnerbistum aufzutreten und das Licht nach Sachsen zu bringen. Am 30. April ging es dann auch schon früh los, damit wir rechtzeitig am Abend da sein konnten. Mit einem kleinen Abstecher über Erfurt, wo wir uns den Dom anschauten, kamen wir wohlbehalten in Altenberg an, bezogen unsere Unterkunft und stürzten uns auch gleich ins Geschehen. Dieses Jahr wurde das Altenberger Licht allerdings nicht mit einer traditionellen Vesper eröffnet, sondern mit einem „Mainachtsmarkt“ inklusive Trommelworkshop, Caraoke-Singen und Mainachtsmarktständen. Aber auch das Geistige kam nicht zu kurz. Im imposanten Gebäude des Altenberger Doms wurden jede Stunde kurze Impulse musikalischer und spiritueller Art gegeben, die u.a. einen Einblick in das Leben der Christen in China gaben. Kurz vor Mitternacht begann dann die feierliche Vigil, die wie die ganze Veranstaltung unter dem Motto „Christihimmelfahrtskommando – kleine Wege der Liebe“ stand. Sehr beeindruckend dabei waren die Darstellungen von einigen aussichtslos scheinenden Geschichten aus der Bibel, wie z.B. von Mose, der mit seiner Schwäche, dem Stottern zum Pharao geschickt wird, um sein Volk zu befreien.

Nach einer relativ kurzen Nacht startete der nächste Tag (1. Mai) mit der Laudes, welcher unser Diözesanjugendseelsorger Ralph Kochinka vorstand. Nach einem wunderbaren Feiertagsfrühstück, begann dann auch der eigentliche Aussendungsgottesdienst des Altenberger Lichtes. Von dieser heiligen Messe blieb mir vor allem der festliche Einzug der Fahnenträger (wobei erstmals auch unsere schöne Bistumsfahne von einem Chemnitzer Jugendlichen getragen wurde), die Predigt vom dortigen Diözesanjugendseelsorger Mike Kolb, die Prozession des Schreins der heiligen Th�r�se von Lisieux (welcher auch vom 26.-28. Mai in unserem Bistum unterwegs ist) und natürlich das Entzünden des Altenberger Lichts an der Osterkerze. Aber auch die zahlreichen Jugendlichen, die überall im Dom einen Sitz- oder Stehplatz fanden, waren wieder sehr beeindruckend. Nach dieser festlichen Messe fuhren wir dann auch gleich weiter nach Neuss, unserer Gastgemeinde beim WJT 2005. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden wir von der Gemeinde, dem Pfarrer und speziell von Familie Wehres herzlich empfangen und bewirtet. Dieser Austausch, auch noch Jahre nach dem Weltjugendtag zeigt immer sehr deutlich, dass die Idee des Weltjugendtages wirklich angekommen ist.

Auch an den darauf folgenden Tagen wurde es uns nicht langweilig. Wir besuchten den Kölner Dom und erhielten sogar eine Führung unter dieser beeindruckenden Kirche. Außerdem fuhren wir zum Haus der Geschichte in Bonn und blieben dort auch noch den ganzen Tag, um uns abends ein beeindruckendes, wunderbares Feuerwerk im Rahmen von „Rhein in Flammen“ anzuschauen.

Doch irgendwann ist auch die schönste Fahrt zu Ende und so mussten wir am Sonntag nach der Hl. Messe im Altenberger Dom unsere Sachen packen und zurück nach Sachsen fahren. Natürlich nahmen wir unsere Laterne mit dem Licht mit, um es hier im Dekanat Chemnitz zu verbreiten. Das „Licht des auferstandenen Christus“ (das Licht, in den kleinen Wegen der alltäglichen Liebe) wird weitergegeben mit den Worten: „Seid Träger des Lichtes und schenkt die Liebe weiter, mit der Christus uns zuerst geliebt hat“ und mit den Worten der heiligen Th�r�se von Lisieux: „Meine Berufung ist die Liebe“, dass ihr in diesem Licht auch eure Berufung erkennt: so wie ihr seid und wo ihr seid, die Liebe zu leben.

Sara Finke, Chemnitz



Unsere Bistumsfahne vor dem Altenberger Dom




Die Fahnen zeigten auf bunte Weise, woher die verschiedenen Teilnehmergruppen kamen.





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