"Das Wirken der Caritas ist aus staatlicher Sicht unverwechselbar und unverzichtbar"

Bischof Reinelt begrüßt den sächs. Kultusminister Wöller.
Für den gestrigen Abend hatte Bischof Joachim Reinelt die Politiker und Mandatsträger aus dem Freistaat Sachsen zu einem Empfang eingeladen. Festredner war Prof. Dr. Georg Cremer, Freiburg, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes.

Dresden, 08.10.2008 (KPI): Für den gestrigen Abend hatte Bischof Joachim Reinelt die Politiker und Mandatsträger aus dem Freistaat Sachsen zu einem Empfang eingeladen. Da er Vorsitzender der Caritas-kommission der Deutschen Bischofskonfe-renz ist, lag das Thema nahe: die Caritas, "einer der wesentlichen Aufträge für jeden Christen", wie der Bischof in seiner Begrüßung betonte.

Die sächsische Sozialministerin Christine Clauß hob in ihrem Grußwort hervor, das Wirken der Caritas sei aus staatlicher Sicht "unverwechselbar und unverzichtbar". Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft hätten eine große Nachfrage, weil die Menschen dort merkten, dass sie auf der Grundlage christlicher Werte arbeiten.

Die sächsische Sozialministerin Christine Clauß

Bischof Reinelt hatte den Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, Prof. Dr. Georg Cremer, eingeladen, als Festredner zum Thema "Für eine Sozialpolitik der Befähigung – sozialpolitische Akzente des Deutschen Caritasverbandes" zu sprechen. Er erläuterte das Prinzip der Befähigung, das der Caritasverband vertritt, vor allem als Befähigung zur Eigenverantwortung und als Befähigung der Gesellschaft, den Einzelnen zu fördern. Aus sozialen und ökonomischen Gründen seien Bildung und Befähigung notwendig, sie seien "Verpflichtung und Chance des Sozialstaats". Die Politik müsse die Rahmenbedingungen schaffen, damit Menschen verantwortlich und selbstbestimmt handeln können. Der Sozialstaat habe nur dann eine Zukunft, wenn er auf die Befähigung der Menschen setze.

Prof. Dr. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes

Im Gespräch: Dr. Fritz Hähle, Andreas Heinz, Dr. Henry Hasenpflug, Dr. Christopher Metz

Kirchenvertreter und Politiker: Weihbischof em. Georg Weinhold, Steffen Flath und Oberkirchenrat Eduard Berger;
links im Bild: Bischof Reinelt im Gespräch mit Heiko Kosel

Msgr. Eberhard Prause mit dem Voristzenden des Caritasverbandes des Bistums Dresden-Meißen, Prälat Hellmut Puschmann

Fotos und Text: Elisabeth Meuser


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