Dekanatstag Gera: Eröffnung des Paulus-Jahres am BUGA-Kirchenzelt

Text und Bilder: Ludwig Krafczyk (Pfarrei St. Josef, Hermsdorf/Thüringen)


Volles Haus herrschte beim Dekanatstag im Hofwiesenpark Gera.
"War es ein Treffen im Sinne des Heiligen Paulus, aus den Kirchen heraus zu den Menschen zu gehen und zu vermitteln: wir haben eine Botschaft? Dies hätte mit Sicherheit seine Zustimmung gefunden", schreibt Ludwig Krafczyk, Thüringen.

Gera, 08.07.2008: War es eine Hommage an den Völkerapostel, der auch den Beruf des Zeltmachers beherrschte, sich zu seinem Gedenken an einem Zelt zu treffen? Wohl kaum. War es ein Treffen in seinem Sinn, aus den Kirchen heraus zu allen Menschen zu gehen und zu vermitteln: wir haben eine Botschaft für alle? Dies hätte mit Sicherheit seine Zustimmung gefunden.

Viele Katholiken haben sich am am Sonntag, 29. Juni, einem herrlichen Sommertag, aufgemacht, Teil einer Gemeinschaft Gleichgesinnter zu sein. Den Auftakt machte ein festlicher Gottesdienst. Die musikalische Federführung lag bei Michael Formella, der wie gewohnt Sängerinnen und Sänger und auch die Instrumentalsolisten zu einem gemeinsamen Klangkörper einte. Vielfältig das Zwischenprogramm: für Leib und Seele wurde gesorgt, Stände mit unterschiedlichen Angeboten luden zum Bummeln und Betrachten ein. Die beste Möglichkeit war jedoch an diesem Tag die Begegnung unter- und miteinander.

"Hausherr" - Dekan Klaus Schreiter aus Gera - lobte den Tag: "Es herrscht eine gute Stimmung. Und ich denke, das Treffen wird ausstrahlen, es wird beflügeln, Paulus nachzueifern". Weiter richtete er Grüße an alle, die nicht dabeisein konnten: "Manche konnten nicht kommen - es ist einfach so. Wir haben für sie gebetet. Daher herzliche Grüße. Wir haben an sie mit gedacht!"

Paulus und Ökumene gehören zusammen. Dazu in einem Gespräch nach dem Gottesdienst Oberpfarrer i.R. Roland Geipel aus Gera von der Ev.-Luth. Kirche in Thüringen und Teilnehmer des Dekanatstages: er denke in Dankbarkeit an über drei Jahrzente gemeinsamer Arbeit im ökumenischen Bemühen zurück. Dank der Dekane - früher Dekan Sahler, jetzt Dekan Schreiter, und der Kapläne, die heute gestandene Pfarrer sind. Weiter verwies er darauf, dass mit Paulus d e r Theologe aus der damals kleinen Christenschar die Botschaft zu den Nicht-Juden brachte. "Heute würde man sagen, er war der Globalisierungs-Theologe schlechthin." Den Gemeinden empfahl er, sich ganz konkret mit einem der Paulus-Briefe zu befassen.

Eine Sommerserenade aus Chor- und Instrumentalmusik mit gemeinsamem Gesang beschloss den Tag. So war der Dekanatstag ein guter, gelungener Start in das Paulus-Jahr in der Ost-Thüringer Region. Was wird es bringen? Mit Sicherheit nur soviel, wie jede Gemeinde, jeder Einzelne bereit ist, sich auf den Apostel Paulus einzulassen. Seine vielfältigen Nuancen in der Verkündigung des Evangeliums erkennen zu wollen. Seinen Mut aufzunehmen, für die Gegenwart und für den christlichen Glauben aufzutreten - "Sei es gelegen oder ungelegen" - wie Paulus an Timotheus schreibt.


Impressionen vom Dekanatstag 2008

Vom Kirchenzelt zum Rosenzelt: es war ein Hauch "BUGA 2007" zu spüren, als sich die Gläubigen am 29. Juni 2008 zu ihrem Dekanatstag am ehemaligen Kirchenzelt der BUGA trafen. Vertraut war die Umgebung und auch die Atmosphäre. So wird ein sinnvoller Ort sinnvoll weiter genutzt.


Pfarrer Benno Schäffel, Altenburg, führte hin zum Apostel Paulus.


In seinem Metier: Michael Formalla sorgte für den musikalischen Gleichklang.


"Preiset froh den König" - Intrumental- und stimmgewaltig schloss der Gottesdienst.


Grußwort nach der Eucharistiefeier - Oberpfarrer i.R. Roland Geipel (re.) sprach als Gast beim Dekanatstag: "Seid fröhlich in Hoffnung" (Röm 12, 12) - sein Gruß an die Gemeinde, verbunden mit guten Wünschen für diesen Tag. (Links Dekan Klaus Schreiter).


Vielfältige Angebote für Groß und Klein.








Mit einer "Sommerserenade" endete der Dekanatstag Gera 2008.


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