"Du führst uns hinaus ins Weite"

Eindrücke vom 97. Deutscher Katholikentag in Osnabrück


„Mit Gott im Rücken könnt ihr sicher handeln“, ermutigte Papst Benedikt XVI. in seiner Botschaft zum 97. Deutschen Katholikentag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nach Osnabrück gekommen sind.


Osnabrück, 22.05.2008 (KPI): „Osnabrück freut sich“, so titelte die Katholikentags-zeitung „Tageblatt“, die in diesen Tagen täglich in Osnabrück erscheint. Und so ist auch die Stimmung unter den mehr als 32.000 Dauerteilnehmern. Insgesamt erwarten die Veranstalter etwa 60.000 Besucherinnen und Besucher. Eine dicht gedrängte Menschenmenge erlebte gestern Abend die Eröffnung des Katholikentreffens, das unter dem Motto steht: „Du führst uns hinaus ins Weite“. „Mit Gott im Rücken könnt ihr sicher handeln“, ermutigte Papst Benedikt XVI. in seiner Botschaft zum 97. Deutschen Katholikentag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Kapazitäten sind begrenzt. Das wurde heute Vormittag beim Fronleichnamsgottesdienst deutlich spürbar, als der Platz im Schlossgarten nicht ausreichte, so dass die Gläubigen von dort aus in Scharen zum Marktplatz und zum Dom zogen, wo der Gottesdienst zeitgleich auf Videoleinwand übertragen wurde. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode ermunterte in seiner Predigt die Anwesenden, der Kraft Gottes zu trauen: „Er kann unsere Angst wandeln in Zukunft, Hoffnung und Weite“, so der Bischof. Mit ihm zelebrierten den Gottesdienst mit der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg), und der Apostolische Nuntius in Deutschland, Jean-Claude Perisset.

Die „Hör-Bar“ des Bistums

Auch von der „Hör-Bar“ des Bistums Dresden-Meißen auf der Großen Domsfreiheit gibt es bereits Neues zu berichten: Beim Aufbauen gestern Nachmittag bekam das Bistums-Team überraschend prominente Unterstützung: Marko Schiemann, Mitglied des Sächsischen Landtags und des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, kam vorbei und packte selber kräftig mit an. Auch Bischof Clemens Pickel, der aus dem Bistum Dresden-Meißen stammt und nun Bischof des Bistums St. Clemens in Saratov, Südrussland, ist, schaute bereits gestern zum Stand und probierte dann heute als einer der ersten die Hör-Bar aus. Anschließend trug er sich in das Gästebuch des Katholikentagsstands ein.

Die „Hör-Bar“ am Stand des Bistums Dresden-Meißen zieht viele Besucherinnen und Besucher an, die sich die Informationen über sieben Regionen des Bistums im jeweiligen Dialekt anhören und das „Säggsch-Quiz“ zu lösen versuchen: Mundart-Ausdrücke, die ins Hochdeutsche zu übersetzen sind. „Gar nicht so einfach“, war die einhellige Meinung derer, die das Rätsel zu lösen versuchten. Aber einmal angefangen, ließen es sich manche nicht nehmen, alle acht verschiedenen Rätsel-Zettel auszufüllen, und hatten sichtlich Freude daran.

Elisabeth Meuser



Bischof Clemens Pickel an der "Hör-Bar"




Besucher am Stand des Bistums Dresden-Meißen




Beim Ausfüllen des "Säggsch-Quiz"




Heute Vormittag im Schlosspark...





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