"Einfach JA – unterwegs mit Maria"

5.000 Gläubige bei Bistumswallfahrt am 31. August


Etwa 5.000 Gläubige aus dem Bistum Dresden-Meißen waren der Einladung zur Bistumswallfahrt am gestrigen Sonntag gefolgt und feierten zusammen mit Bischof Joachim Reinelt in Rosenthal Gottesdienst.

Dresden/Rosenthal, 01.09.2008 (KPI): "Petrus" meinte es gut mit den Katholiken und schickte schönsten Sonnenschein, als sich 5.000 Gläubige aus dem gesamten Bistum Dresden-Meißen am gestrigen Sonntag, 31. August, auf den Weg nach Rosenthal machten. Bischof Joachim Reinelt hatte zu dieser Wallfahrt unter dem Motto "Einfach Ja – unterwegs mit Maria" eingeladen. Von sechs Dörfern in der näheren Umgebung von Rosenthal aus gingen die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppen betend und singend zu Fuß zur Rosenthaler Wallfahrtskirche.




Höhepunkt des Tages war der Gottesdienst mit dem Bischof und zahlreichen Priestern des Bistums sowie den etwa 5.000 Pilgern am späten Vormittag auf der Wallfahrtswiese.




Das Wort "klein" lieben lernen

"Gott macht sich ganz klein. Maria hat das begriffen, denn sie sagte: 'Ich bin die Magd des Herrn'", betonte der Bischof in seiner Predigt, und er lud die Gläubigen ein, "das kleine Wörtchen 'klein' neu zu lieben". Er wandte sich gegen die Bestrebungen, "die Kirche groß rauskommen zu lassen", sondern ermutigte dazu, Maria zum Vorbild zu nehmen: "Maria ist die eucharistische Frau – sie gibt alles her und schenkt sich selbst. So muss auch die Kirche eucharistisch sein." Das bedeute zum einen, von den anderen Menschen her zu denken und zu erspüren, was ihnen fehlt, aber eben auch, Christus mit den Menschen zu teilen. "Wenn unsere Welt, unsere Politik sich davon leiten ließe, einander zu dienen, dann bräche eine neue Zeit, eine marianische, eucharistische Zeit an", ist sich Bischof Reinelt sicher.




Unterschiedlich gefüllte Krüge

Die Wallfahrtsstunde, eine Andacht am Nachmittag, die ebenfalls auf der Wallfahrtswiese stattfand, wandte sich den sechs großen Krügen zu, die an der Altarinsel standen. In den einen hatten Gläubige Steine hineingelegt, die die Lasten ihres Lebens symbolisieren sollten. Die Zisterzienserinnen im Kloster St. Marienstern (Panschwitz-Kuckau) bekommen diesen Krug und werden für diese Anliegen besonders beten. Der zweite Krug enthielt Bitten der Pilger – diese werden die Zisterzienserinnen im Kloster St. Marienthal (Ostritz) im Gebet begleiten. Die Kollekte, die während des Gottesdienstes eingesammelt worden war, befand sich in einem weiteren Krug und wird zusammen mit diesem nach Leipzig gebracht: als "Baustein" für den Neubau der Propstei. Ein mit Wasser gefüllter Krug erinnerte an die Taufe, ein Krug mit Rosen an das Sakrament der Versöhnung. Der sechste Krug sei voller Erinnerungen an den Weltjugendtag in Australien – stellvertretend berichteten drei Teilnehmer(innen) von ihren Erfahrungen und ließen so alle Anwesenden teilhaben an dieser für sie eindrucksvollen Zeit.




Mit den Krügen nahmen die Veranstalter Bezug auf das in der Bibel berichtete Wunder von Kana, als Jesus sechs Krüge voller Wasser zu Wein wandelte. Gott das Verwandeln der menschlichen Schwächen zuzutrauen und deshalb mit diesen zu ihm zu kommen, dazu ermutigten die vorgetragenen Texte. Und sie führten hin zur Anbetung Gottes in der geweihten Hostie – Wunder der Wandlung.
Zur Erinnerung an diese Wallfahrt und an die Krüge wurden an die Wallfahrer kleine Tonkrüge ausgeteilt.




Die musikalische Gestaltung lag am Vormittag bei Geraer Chorsängern unter Leitung von Kantor Michael Formella, begleitet von den Ronneburger Turmbläsern.

Bei der Wallfahrtsstunde am Nachmittag sang und musizierte der Altenburger Jugendchor.

Elisabeth Meuser






Der Jugendchor aus Altenburg



Spiel und Spaß im Zelt der Ministrantenseelsorge



Weitere Fotos finden Sie auf den Seiten des Katolski Posol.

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