Kirchenmusiker Kurt Glaßl gestorben


Am 29. November 2008 starb Kurt Glaßl im Alter von 86 Jahren. Das Requiem für ihn, der jahrzehntelang die Kirchenmusik im Bistum Dresden-Meißen prägte, findet am 8. Dezember um 11 Uhr in der Leipziger Liebfrauenkirche statt.

Leipzig, 05.12.2008 (KPI): Am 29. November 2008 starb Kurt Glaßl im Alter von 86 Jahren. Im vogtländischen Markneukirchen geboren, hatte er die Musik schon quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Nach verschiedenen Stationen der Ausbildung wurde er Kirchenmusiker in Markneukirchen, dann in Zwickau und schließlich von 1962 bis 1999 in der Leipziger Pfarrei Liebfrauen. "Er prägte die dortige Kirchenmusik durch einen Stil, der am amerikanischen Jazz und afro-amerikanischer Musik orientiert war. Eine Band und ein sich immer wieder erneuernder junger Chor trugen zu einer zeitgemäßen Gestaltung der Gottesdienste bei", schreibt Pfarrer Thomas Bohne im Nachruf auf den Kirchenmusiker. Musikalisch interessierte Gemeindemitglieder in anderen Pfarreien leitete er zu niveauvoller Kirchenmusik an und veröffentlichte dazu Material, unter anderem viele eigene Sätze zu traditionellen und neueren Kirchenliedern. Dadurch beeinflusste er maßgeblich die populäre Kirchenmusik im Bistum Dresden-Meißen. Bis zuletzt gab er seine Erfahrungen und sein Können an junge Musiker weiter.

Das Kindermusical "Bogabunda", das Glaßl für den Katholikentag 1994 in Dresden komponiert hatte, machte ihn schließlich deutschlandweit bekannt. "Mit seinen einprägsamen Melodien schuf er ein Werk, das sowohl von Kindern wie Erwachsenen begeistert aufgenommen wurde und weit über Kirchenkreise hinaus Beliebtheit gewann", so Pfarrer Bohne. Im Jahr 2006 wurde Glaßl in Dresden für sein Lebenswerk mit dem ersten "Grande Prix" ausgezeichnet (benannt nach Prälat Dieter Grande).

Das Requiem für ihn findet am 8. Dezember um 11 Uhr in der Leipziger Liebfrauenkirche (Karl-Heine-Str. 112) statt, geleitet von Prälat Dieter Grande. Anschließend wird Kurt Glaßl auf dem Friedhof Plagwitz beerdigt.


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