Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg feierte 20-jähriges Jubiläum

mit Fachkolloquium vom 21. bis 23. November in Ronneburg


(v.l.n.r.:) Superint. W. Hädicke, Oberpfr. Geipelt, Dekan Schreiter, C. Ludwig.
Bereits zu DDR-Zeiten hatten sich kirchliche Kreise intensiv mit dem Thema Uranbergbau, Umweltschutz und Strahlenschäden beschäftigt. Seit der deutschen Wiedervereinigung gründete sich die Gruppe auch formal.

Ronneburg, 24.11.08 (KPI): Mit einer Fachtagung zu den Folgen des Uranbergbaus in der DDR beschäftigte sich der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg aus Anlass seines 20-jährigen Bestehens vom 21. bis 23. November in Ronneburg. Bereits zu DDR-Zeiten hatten sich kirchliche Kreise intensiv mit dem Thema Uranbergbau, Umweltschutz und Strahlenschäden befasst.

Seit der deutschen Wiedervereinigung gründete sich die Gruppe auch formal, maßgeblich gefördert durch den evangelischen Superintendenten W. Hädicke. Die katholische Pfarrei in Ronneburg stellte Gemeinderäume für die Treffen zur Verfügung. Als katholischer Vertreter gehört Christoph Ludwig dem Leitungsgremium des etwa 20-köpfigen ökumenischen Kreises an, der sich unter anderem mit den gesundheitlichen Folgen des Uranbergbaus beschäftigt.

Zu seiner Jubiläumsveranstaltung nahm der Arbeitskreis auch die sozialen Gesichtspunkte der Nachbergbauzeit und die technischen Aspekte der Sanierung des Uranbergbaus in Ostthüringen in den Blick.

An der Festveranstaltung in Ronneburg nahmen auch der ev. Landesbischof von Thüringen Christoph Kähler und als Vertreter Bischof Reinelts der Geraer Dekan Klaus Schreiter teil. Dessen Vorgänger Dekan Bernhard Sahler, der bis 1996 als Pfarrer in Gera tätig war, pflegte ebenfalls eine besondere Leidenschaft für den Umweltschutz. So ließ er in den Räumlichkeiten der Pfarrei eine Umweltbibliothek einrichten und erhielt später für seine Verdienste auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Gera.

MB

link


Zurück Impressum