Neue Stiftung fördert Kirchenmusik

Erste Förderprojekte in einem Jahr vorgesehen


Liebt die Kirchenmusik: Stephan Zimmer.
Er stammt aus Dresden, verließ die Heimat, um sein Glück zu suchen, und kam als erfolgreicher Unternehmer zurück: Stephan Zimmer. Mit 200.000 Euro Gründungskapital unterstützt er nun eine Stiftung namens „Musica Sacra Saxoniae“.

Dresden, 10.10.2008 (KPI): Er stammt aus Dresden, verließ seine Geburtsstadt, um sein Glück zu suchen, und kam als erfolgreicher Unternehmer nach Hause zurück: Stephan Zimmer. Mit 200.000 Euro Gründungskapital unterstützt er nun eine Stiftung namens „Musica Sacra Saxoniae“, die als Ziel hat, die katholische Kirchenmusik in Sachsen zu fördern, und die gestern erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zimmer selbst sitzt dabei im Präsidium. „Ich wollte etwas zurückgeben“, erklärt er sein Engagement und spricht von seiner religiösen Motivation. Sein Vater war Kapellknabe, er selbst handelte mit Medizintechnik, Rohstoffen und Multimediaprodukten und verdiente dabei gutes Geld. „Ich bin Unternehmer. Und ich liebe Musik“, beschreibt sich Zimmer. Dabei stellte sich ihm aber immer wieder auch die Frage nach dem Sinn seines Erfolgs. „Wirtschaftlicher Erfolg muss Sinn machen“, sagt er. In der Stiftung fand er die Möglichkeit, sich für etwas zu engagieren, das „ganz auf Gott zugewandt ist“, so der Unternehmer: die Kirchenmusik.

Gefördert werden soll durch die neue Stiftung „Musica Sacra Saxoniae“ Kirchenmusik im weitesten Sinne. Dazu zählen nach Ansicht von Dr. Michael Hebeis, neben Stephan Zimmer zweites Präsidiumsmitglied, „begabte, junge Kirchenmusiker ebenso wie musikalische Aufführungen im Rahmen von Gottesdiensten, die Beschaffung und der Erhalt von Musikinstrumenten und gutem Notenmaterial, aber auch die Erstellung wissenschaftlicher Publikationen über die Dresdner Hofkirchenmusik“. Das Fördergebiet umfasst zunächst die Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz. In den Grenzregionen darüber hinaus seien laut Hebeis Unterstützungen vorstellbar. Die Bandbreite der Musik kann dabei von der Kirchenmusik aus der Tradition der Dresdner Hofkirche bis zu modernen Kompositionen reichen. Und die katholische Stiftung will auch ökumenische Projekte unterstützen. Im Kuratorium der Stiftung sind die Bischöfe von Dresden-Meißen und Görlitz, Joachim Reinelt und Dr. Konrad Zdarsa, sowie der Dresdner Kirchenmusikdirektor Matthias Liebich, der Chordirektor der Dresdner Kapellknaben, engagiert.

Erste kleinere Förderprojekte aus dem Stiftungsvermögen seien in der zweiten Jahreshälfte 2009 denkbar, so Zimmer. Seit Gründung der Stiftung im Sommer 2008 wurde das Anfangskapital um weitere 70.000 Euro erhöht. Als Ziel hat sich das Präsidium die Summe von einer Million Euro bis ins Jahr 2010 gestellt. Doch Unternehmer Stephan Zimmer verspricht auch: „Was gut ist, kann sofort gefördert werden.“ Dafür wolle er sich persönlich zusätzlich finanziell engagieren.

Michael Baudisch

www.musica-sacra-saxoniae.de


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