Nuntius segnet Denkmal für Papst Johannes Paul II.

an der deutsch-polnischen Grenze im Kloster St. Marienthal


Eine Bronzestatue Johannes Pauls II. erinnert ab 7. November im Kloster St. Marienthal an die Verdienste, die sich der 2005 verstorbene Papst für die Völkerverständigung in Europa erworben hat.

Ostritz/St. Marienthal, 28.10.2008 (KPI): Eine Bronzestatue Johannes Pauls II. erinnert ab 7. November im Kloster St. Marienthal an die Verdienste, die sich der 2005 verstorbene Papst für die Völker-
verständigung in Europa erworben hat. Als Vertreter des Heiligen Stuhls wird der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Perisset, im Beisein von Spitzenvertretern aus Kirche und Politik das 2,20 Meter hohe Denkmal am Freitag, 7. November, um 15 Uhr in einer feierlichen Zeremonie segnen. Die Statue ist der Abguss einer Vorlage, die im Original in Altötting steht und von dem ukrainischen Künstler Dr. Leo Mol geschaffen wurde. An den Feierlichkeiten wirken auch die Bischöfe Joachim Reinelt (Bistum Dresden-Meißen), Stefan Cichy (Bistum Liegnitz/Polen), Dr. Konrad Zdarsa (Bistum Görlitz), Altbischof Dr. Josef Hohmeyer (Bistum Hildesheim) sowie die Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal, Schwester Maria Regina Wollmann, mit.

Die Herstellungskosten der Statue betrugen 26.000 Euro und wurden von Dr. e.h. Fritz Brickwedde aus Osnabrück getragen. Brickwedde ist Mitglied des Stiftungsrats des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal (IBZ) und war als Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt maßgeblich am Aufbau des Begegnungszentrums beteiligt. Musikalisch umrahmt wird die Zeremonie von den Kirchenchören der katholischen Pfarreien aus Ostritz und dem polnischen Bogatynia.

Im Anschluss an die Zeremonie beginnt um 15.45 Uhr eine Akademietagung im Celsa-Pia-Haus des IBZ auf dem Klostergelände. Die anwesenden Bischöfe werden Papst Johannes Paul II. dabei in kurzen Referaten in seinen Funktionen als Brückenbauer des Friedens, der Freiheit für Osteuropa, der Versöhnung zwischen Deutschen und Polen oder der Zusammenarbeit in Europa würdigen. Der Leiter der Sächsischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Johannes Beermann, wird zum Thema „Brückenbau als politische Aufgabe in der Mitte Europas: Chancen der deutschen und polnischen Grenzregion“ sprechen.

Zur Einweihung und zur anschließenden Akademietagung ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.
MB

link


Zurück Impressum