"Pfingstmesse" am Dreifaltigkeitsfest in der Kathedrale


Mit der "Pfingstmesse" von Domkapellmeister Matthias Liebich für Solo, Doppelchor und Orchester gestalten die Dresdner Kapellknaben am kommenden Sonntag, dem 18. Mai, den Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Dresdner Kathedrale.

Dresden, 15.05.2008 (KPI): Mit der "Pfingstmesse" von Domkapellmeister Matthias Liebich für Solo, Doppelchor und Orchester gestalten die Dresdner Kapellknaben am kommenden Sonntag, dem 18. Mai, den Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Dresdner Kathedrale. In dieser Heiligen Messe wird Bischof Joachim Reinelt Jugendlichen aus der Dompfarrei das Sakrament der Firmung spenden. Auf ihren Wunsch hin wurde für diesen Gottesdienst die 2002 uraufgeführte „Pfingstmesse“ ausgewählt. Mitwirkende sind die Solistin Cony Wilhayn, die Dresdner Kapellknaben, der Kathedralchor Dresden, Matthias Strauch (Saxophon) sowie Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Informationen zur "Pfingstmesse":

Zum Pfingstfest 2002, an dem Bischof Joachim Reinelt Jugendlichen der Domgemeinde in der Kathedrale des Bistums Dresden- Meißen das Firmsakrament spenden wollte, stellte sich die Frage der musikalischen Umrahmung des Festgottesdienstes in besonderer Weise: Durch die Rekonstruktionsarbeiten an der Silbermannorgel war einerseits dieses Instrument nicht verfügbar, andererseits war die gesamte Orgelempore gesperrt. Der Gottesdienst sollte außerdem in besonderer Weise auf die jungen Katholiken eingehen, die mit ihrem bewussten Ja zu Christus und seiner Kirche an diesem Tag gefirmt wurden.

Der konkrete Wunsch der Jugendlichen nach einem modernen Stück mit jugendgemäßen Texten inspirierte Matthias Liebich, seit 1997 Domkapellmeister an der Dresdner Kathedrale und Chordirektor der Kapellknaben, der in dieser Zeit gerade sein zweites Musical für die Landesbühnen Sachsen und die Felsenbühne Rathen komponierte.

Auf den Stufen vor den Seitenaltären sollten Kathedralchor, Kapellknaben und Gregorianik-Schola ihren Platz finden und als eigenständige Chorensembles miteinander musizieren. Dazu kam ein kleines klassisches Kammerorchester mit einfacher Holzbläserbesetzung, doppelten Blechbläsern, Pauken und Schlagwerk. Ein Sopran-Solopart steht in enger Wechselwirkung zum Altsaxophon, das dem Werk eine ganz besondere Klangfarbe gibt.

Liebich komponierte die Messe basierend auf gregorianischen Grundformen im Sound des Klassik-Pop der beginnenden 2000er Jahre. Effektvoll greift er einzelne Textpassagen heraus und illustriert sie plastisch. Matthias Liebich komponierte neben der „Pfingstmesse“ zahlreiche Bühnenmusiken, zwei Musicals und geistliche Werke für Gottesdienste und Vespern.

Die Texte von Jens Daniel Schubert suchen, ausgehend von den liturgischen Texten, nach heutigen Bildern und Assoziationen, um das Geschehen der Liturgie einem jugendlichen Zuhörer nahe zu bringen. Dabei konnte Schubert auf viele Jahre Erfahrung als Autor von Radio-Verkündigungssendungen unter anderem auch für Privatsender zurück greifen.

Seit der Uraufführung im Jahr 2002 wünschen sich immer wieder Firmgruppen, dass genau diese Messe zu ihrem Festgottesdienst erklingt.

Zum Komponisten:

Seit 1997 ist Matthias Liebich (*1958) Domkapellmeister der Dresdner Kathedrale und Chordirektor der Dresdner Kapellknaben. Matthias Liebich ist selbst ehemaliger Kapellknabe.

Nach seiner Ausbildung zum Orgelbauer studierte er an der Dresdner Musikhochschule Dirigieren und Korrepetition und schloss das Studium als Kapellmeister ab. Er war als Kapellmeister am Deutsch-sorbischen Musiktheater in Bautzen und an den Landesbühnen Sachsen und gastierte an zahlreichen Bühnen Deutschlands und Europas. Als Komponist trat Matthias Liebich in zahlreichen Schauspielmusiken, mehreren Musicals und geistlichen Werken in Erscheinung.

Er ist Lehrbeauftragter für Dirigieren, Blattspiel und Partiturspiel an der Dresdner Musikhochschule und Präsidiumsmitglied des deutschen Pueri cantores Verbandes.


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