Polizei fahndet mit Hochdruck nach Kreuzschändern

Steinbruch in der Oberlausitz nach Spuren abgesucht


Tauchten ab in die Unterwasserwelt: Polizeifahnder im Steinbruch Großhänchen.
Zwei Wochen ist es her, dass Bischof Reinelt in einem Appell die Öffentlichkeit aufgerufen hat, Kreuzschändungen stärker zu verfolgen. Nun verstärkte die Polizei in der Oberlausitz ihren Fahndungsdruck nach den Tätern.

Bautzen, 29.08.08 (KPI): Zwei Wochen ist es her, dass Bischof Joachim Reinelt in einem eindringlichen Appell die Öffentlichkeit dazu aufgerufen hat, Kreuzschändungen in der sorbischen Oberlausitz stärker zu verfolgen. Seit Anfang August waren acht Kreuze geschändet, beschädigt oder gestohlen worden. Sie hatten unter anderem in Crostwitz, Panschwitz-Kuckau, Schweinerden, Ostro oder Nebelschütz gestanden. Nun verstärkte die Polizei ihren Fahndungsdruck auf der Suche nach den Tätern. Im Steinbruch bei Großhänchen – wo eine Anglerin eine vermisste Jesus-Figur aus dem Wasser gefischt hatte – ging am Donnerstag, 28. August, eine Spezialabteilung der Polizei mit ihrem Polizeitaucher auf Tauchgang.

Im Wasser fischten die Beamten zwar im Trüben, hier konnten die Kriminalisten keine neuen Spuren ausfindig machen. Bei der Suche am Ufer hatten sie mehr Glück: So wurde ein beschädigtes Erinnerungskreuz für ein Unfallopfer entdeckt. Die Polizei hofft nun, an Hand der Spuren daran den Tätern auf die Schliche zu kommen.

MB

Ein beschädigtes Kreuz fanden Beamte am Ufer des Steinbruchs. Fotos: Katolski Posol / Rafael Ledschbor

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