"Präambelgott? Der moderne Staat und die Frage nach Gott"

im Kathedralforum am 8. Juli

Darf Gott in der Präambel der europäischen Verfassung genannt werden? Diesem Thema widmet sich am 8. Juli das Dresdner Kathedralforum in der letzten Veranstaltung der viel beachteten Ringvorlesung zur Gottesfrage.

Dresden, 01.07.2008 (KPI): Die jüngste Diskussion um die europäische Verfassung förderte ein sehr unterschiedliches Verständnis der Europäer zutage: Soll oder darf Gott in der Präambel genannt werden als derjenige, vor dem der Mensch sich zu verantworten hat? Unter dem Titel "Präambelgott? Der moderne Staat und die Frage nach Gott" greift das Dresdner Kathedralforum dieses Thema am kommenden Dienstag, dem 8. Juli, um 20 Uhr in der letzten Veranstaltung der viel beachteten Ringvorlesung zur Gottesfrage auf (Haus der Kathedrale, Schloßstr. 24). Referent des Abends ist der bekannte Hochschullehrer und Kirchenrechtler Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Freiherr von Campenhausen, Hannover.

Die Präambel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland erwähnt ausdrücklich die Verantwortung des Menschen vor Gott. Die Verfasser wollten damit im Jahr 1948 auf die Bestimmung des Menschen jenseits der gesellschaftlichen und staatlichen Aufgaben hinweisen, wie sie auch im Katalog der Grundrechte jedes Einzelnen zum Ausdruck kommt. Es stelle sich die Frage – so die Veranstalter der Ringvorlesung –, ob es sich hier um eine Besonderheit der deutschen Rechtstradition oder um einen unverzichtbaren Hinweis auf die Grenzen menschlichen Handelns handle.

Die Ringvorlesung zur Gottesfrage veranstaltet das Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen in Kooperation mit dem Institut für Katholische Theologie der TU Dresden.

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