Radeberger Pfarrei feiert 125-jähriges Jubiläum

Festgottesdienst mit Bischof Joachim Reinelt


Fronleichnamsprozession vor der Pfarrkirche 1951.
Einen Festgottesdienst und ein großes Gemeindefest feiert die Pfarrei St. Laurentius am Sonntag, 24. August. Eröffnet wird der Tag mit einem Pontifikalamt mit Bischof Joachim Reinelt um 9.30 Uhr.

Radeberg, 11.08.2008 (KPI): Einen Festgottesdienst und ein großes Gemeindefest feiert die Pfarrei Radeberg am Sonntag, 24. August, aus Anlass ihres 125-jährigen Bestehens. Eröffnet wird der Tag mit einer Bischofsmesse mit Bischof Joachim Reinelt (Dresden) um 9.30 Uhr. Beim anschließenden Gemeindefest im Pfarrgarten sorgen ein Posaunenchor und die Jugendband für den richtigen Ton. Ab 13 Uhr gibt es ein buntes Bühnenprogramm. Für das leibliche Wohl ist den ganzen Tag über gesorgt. Mit einer Dankandacht um 16 Uhr in der Kirche schließt der Festtag.

Zur Historie der Pfarrei St. Laurentius

Die katholische Gemeinde St. Laurentius auf der Dresdener Straße in Radeberg wurde 1883 gegründet. Durch die Glasindustrie waren seit 1858 Glasarbeiterfamilien aus den stark katholisch geprägten Regionen Schlesien, Böhmen, Rheinland und Westfalen nach Radeberg gezogen, wodurch der Katholikenanteil in der Stadt wuchs. Ihren Namen verdankt die Pfarrei übrigens dem Dresdner Bischof Franz Laurenz Mauermann (1780-1845). Die Pfarrkirche wurde aus Mitteln einer von ihm gegründeten Stiftung finanziert. Aus Dankbarkeit entschied man sich daher für den heiligen Laurentius als Kirchenpatron.

Kirche im Obergeschoss

Nach 14 Monaten Bauzeit wurde das Gotteshaus im August 1883 feierlich geweiht. Der Baustil lehnt sich an die damals verbreitete Neugotik an. Im Erdgeschoss wurden Wohnungen für Pfarrer und Küster und ein Schulzimmer eingerichtet. Auch heute sind hier noch die Wohnung des Pfarrers und das Pfarrbüro untergebracht. So gibt es in Radeberg den seltenen Fall einer "Kirche im 1. Stockwerk". Das Gebäude wurde innen mehrfach umgestaltet, besonders anlässlich des 50-jährigen Jubiläums 1933 sowie ab 1969, angeregt durch die Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils.

Gemeinde mit großem Einzugsgebiet

Zum Gebiet der Pfarrei Radeberg gehört heute die Region von Dürrröhrsdorf-Dittersbach über Fischbach, Arnsdorf, Radeberg, Kleinröhrsdorf, Dresden-Langebrück, Wachau, Ottendorf-Okrilla bis vor die Tore von Tauscha. Die Gemeinde zählt 1.320 Mitglieder. „Unsere Gemeinde ist lebendig und aktiv“, berichtet Pfarrer Gerald Kluge. „Sonn- und Feiertagsgottesdienste sind gut besucht und werden oft durch unseren Kirchenchor feierlich gestaltet. Viele ehrenamtliche Helfer arbeiten mit; in zahlreichen Kreisen treffen sich regelmäßig Vorschulkinder, Jugendliche, Frauen und Senioren, auch bestehen unter anderem eine Kolpingsfamilie, ein Bibelkreis und ein Kreis der Caritasfrauen.“
MB



Beim Jubiläumsgottesdienst kehrt Bischof Reinelt an eine frühe Stätte seines Wirkens zurück. Als Junge diente der heutige Bischof von Dresden-Meißen in seinem Wohnort Radeberg als Ministrant. Auf dem Foto von 1950 ist er im Kreise der Messdiener - die damals Altarbuben hießen - als Vierter von links zu sehen. Elf Jahre später feierte Joachim Reinelt in der Radeberger Pfarrkirche seine Primiz.

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