Seifhennersdorfer verabschieden sich von ihrem Kirchbau

Sicherheitsbedenken im Hinblick auf Gebäudedach. Abriss geplant.


Die Kirche St. Antonius in Seifhennersdorf.
Die Sicherheit des Gebäudes ist nicht mehr gewährleistet. Das Dach kann bei starker Wind- und Schneebelastung einstürzen. Nach intensiver Diskussion in der Gemeinde und den Gremien steht nun die Trennung vom Gebäude fest.

Seifhennersdorf/Zittau, 08.07.08: Viele Jahre war das Kirchengebäude "St. Antonius" auf der Rumburger Straße 77 der Mittelpunkt des Katholischen Gemeindelebens in Seifhennersdorf. Vor gut 70 Jahren wurde ein Tanzsaal des Gasthofs „Krone“ zum Gottesdienstraum umgebaut. Nach dem Zuzug vieler katholischer Heimatvertriebener wuchs die Gemeinde nach dem Krieg stark an.

In den sechziger Jahren bekam die Kirche ihre heutige Gestalt. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für die Gestaltung im Geist des II. Vatikanischen Konzils. Unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit stecken in diesen Mauern, viel Einsatz gerade unter den schwierigen Bedingungen der sozialistischen Mangelwirtschaft.

Leider ist die Sicherheit des Gebäudes nicht mehr gewährleistet. Das Dach kann bei starker Wind- und Schneebelastung einstürzen. Nach der Diskussion in der Gemeinde und den Gremien steht nun die Trennung vom Gebäude fest. Am 5. Oktober nimmt Pfarrer Bertram Wolf und die Gemeinde mit dem Erntedankfest Abschied. Dazu werden die ehemaligen Seelsorger und Gemeindeglieder eingeladen. Ein Rückblick auf die bewegten Jahre soll mit dem Dank an die verbunden werden, die das Gebäude mit Leben erfüllt haben.

Die Inneneinrichtung der Kirche wird zunächst gesichert. Es folgt der Abriss des Gebäudes, dann ist auch der Bau einer kleinen Kapelle möglich.

Zum Gottesdienst einmal in der Woche wird sich die Gemeinde danach im Kirchgemeindehaus der Evangelischen Gemeinde treffen. Am Sonntag bringt ein Fahrdienst die Seifhennersdorfer zur Pfarrkirche nach Leutersdorf.
Besonders liegt der Gemeinde die Erhaltung der ökumenischen Tradition am Herzen. So sollen der Martinstag und das ökumenische Gemeindefest zum Anliegen der Gemeinde aus allen Orten der Pfarrei werden.


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