Sternsinger sammelten im Bistum über 247.000 Euro

Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht gesteigert


Dürfen sich zu Recht über ihren Erfolg freuen: Die Sternsinger.
Bundesweit sammelten die 500.000 Mädchen und Jungen zu Jahresbeginn rund 39,7 Millionen Euro für benachteiligte Kinder in aller Welt.

Dresden, 10.09.08: Das Engagement der Sternsinger kann sich sehen lassen. Im Bistum Dresden-Meißen sammelten die Sternsinger aus 108 beteiligten Pfarrgemeinden insgesamt 247.881,57 Euro. Damit war das Ergebnis aus dem Vorjahr nochmals um etwa 700 Euro leicht gesteigert worden.

Bundesweit sammelten die 500.000 Mädchen und Jungen zu Jahresbeginn rund 39,7 Millionen Euro für benachteiligte Kinder in aller Welt. Im Vergleich zum Vorjahr kamen bei der diesjährigen 50. Aktion Dreikönigssingen rund 800.000 Euro mehr zusammen. Die beteiligten Gruppen in 11.886 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten erzielten damit das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Die Sternsinger-Sammlung zum Tsunami 2005 hatte das bislang höchste Ergebnis erbracht.

2.664 Projekte in 110 Ländern

Die Träger der Aktion, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) freuen sich über das gute Resultat.
Mit den 39,7 Millionen Euro können rund 2.700 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen werden. Im jetzt erscheinenden Rechenschaftsbericht zur Aktion weist das Kindermissionswerk für das Jahr 2007 die Förderung von 2.664 Projekten in 110 Ländern aus. So konnte mit Mitteln aus der Aktion unter anderem der Bau sowie die Sanierung von Schulen und Kindergärten in mehr als 500 Einzelprojekten in über 70 Ländern gefördert werden. Dass Bildung weiterhin der Schüssel für die Zukunft der Mädchen und Jungen in den ärmeren Ländern ist, zeigt sich auch bei der Mittelvergabe insgesamt: 1.254 der geförderten Projekte gehören in diesen Bereich. Mehr als 60 im vergangenen Jahr geförderte Projekte unterstützen die medizinische Versorgung von Kindern in Krankenhäusern oder Kinderkrankenstationen. In über 100 Projekten wurde die Rehabilitation und soziale Integration von Kindern mit körperlichen und geistigen Behinderungen gefördert.

„Zum 50. Mal hat der Stern von Betlehem viele Kinder und Jugendliche an die Türen unserer Mitmenschen geführt. Da ist es natürlich auch eine �Sternstunde�, mit einem immer noch größeren Sammelergebnis zurückzukehren“, erklärt Msgr. Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks. „Dabei ist aber der �Rekord� nicht das Allerwichtigste. Natürlich ermutigt er uns zu einer so eindrucksvollen Hilfe überall auf der Welt. Der Kern der Aktion sind jedoch die Botschaft von einem menschlichen Gott und sein Segen für den Weg durch das Jahr. Durch die Botschaft, mit den Kindern in der Welt zu teilen, wird beides konkret“, so Pilz.

„Wir freuen uns über so viel Engagement, denn jeder Sternsinger gibt dem Einsatz für weltweite Gerechtigkeit sein und ihr Gesicht“, so BDKJ-Bundespräses Pfarrer Andreas Mauritz. „Das ist auch ein politisches
Signal: Kinder und Jugendliche in Deutschland finden sich nicht damit ab, dass Kinder weltweit hungern müssen, an heilbaren Krankheiten sterben und nicht zur Schule gehen können. Sie gehen auf die Straße, um diese Situation zu ändern. Dafür danken wir den Sternsingern, den vielen Begleiterinnen und Begleitern aber auch den Spenderinnen und Spendern für Ihre Großzügigkeit.“

Lediglich 3,41 Prozent Verwaltungskosten Beinahe der gesamte Erlös des Dreikönigssingens kommt bei den Kindern in der Einen Welt an. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ kann für das Geschäftsjahr 2007 bezogen auf die Einnahmen einen Verwaltungskostenanteil von lediglich 3,41 Prozent ausweisen. Insgesamt nahm das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland im zurückliegenden Jahr 69,8 Millionen Euro ein. Für den verantwortungsvollen Umgang mit den anvertrauten Spendengeldern wurde das Kindermissionswerk erneut mit dem Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) ausgezeichnet. Das DZI stuft den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben des Hilfswerks nach seinen Maßstäben als „niedrig“ ein.


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