Zittau: "Buch der Getauften" will Gemeindemitglieder ermutigen

Pfarrei Mariä Heimsuchung auf neuen Wegen zum Taufgedächtnis


Legt ein "Buch der Getauften" aus: Pfarrer Michael Dittrich.
"Wir erhoffen uns davon, die Gemeindemitglieder im Glauben zu stärken. Außerdem bringt es die Christen in den Blick, die zwar zu uns gehören, sich aber nicht am Gemeindeleben beteiligen", so Pfarrer Michael Dittrich.

Zittau, 03.07.08 (KPI): "Verzeichnisse von Verstorbenen liegen in vielen Kirchen aus – wohl vor allem in der Hoffnung, daß für sie gebetet wird. Deshalb ist dies ein gutes Anliegen", sagt Pfarrer Michael Dittrich. "In der Pfarrei Zittau wollen wir nun – neben dem Gebet für unsere Verstorbenen – gezielt auch für die Lebenden Beten." Ab kommenden Sonntag wird es deshalb ein „Buch der Getauften“ geben. Im Eingangsbereich der Kirche – und damit tagsüber zugänglich - soll es ausliegen.

Darin verzeichnet sind alle Gemeindemitglieder mit ihrem Taufdatum. Für jeweils eine Dekade des Monats wird eine Seite des Buches aufgeschlagen sein. Am Beginn dieses Zeitabschnitts wird im Gottesdienst in einer Fürbitte für die Eingetragenen gebetet werden. "So sind die Gemeindemitglieder einerseits in das offizielle Gebet der Gemeinde eingeschlossen, andererseits werden aber gewiss auch viele private Gebete zum Himmel geschickt werden, wenn die Namen gelesen werden", so der Pfarrer.

Der Gedanke hinter der Aktion: "Wir erhoffen uns davon, daß die Gemeindemitglieder durch unser Gebet im Glauben und im Vertrauen auf Gott gestärkt werden, und dass sie mit ihrer vom Geist Gottes verliehenen Gabe zum Leben der Gemeinde beitragen. Außerdem ist es eine Möglichkeit, die Christen stärker in den Blick zu bekommen, die zwar zu uns gehören, sich aber nicht am Gemeindeleben beteiligen. Gerade sie brauchen unsere Aufmerksamkeit und unser Gebet", sagt Michael Dittrich.

Er wünscht sich, dass das „Buch der Getauften“ Beachtung finden wird. Da nicht alle Taufdaten der Gemeindemitglieder durch die Kirchenbücher der Pfarrei ermittelt werden konnten, hat die Pfarrei dazu eingeladen, dass außerhalb der Gemeinde Getaufte, wie etwa Heimatvertriebene, ihre Daten selbst einreichen. "Das Echo auf diesen Aufruf war sehr beachtlich", erzählt der Gemeindepfarrer. Das Taufbuch soll nun regelmäßig aktualisiert werden. "Wir wünschen uns natürlich, daß wir möglichst viele neue Taufen eintragen können!"

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