Noch 8 Architekturbüros im Rennen für die neue Leipziger Propstei-Kirche

Erste Phase des Architektur-Wettbewerbs beendet

Hier soll sie entstehen: Bauplatz der neuen Leipziger Propsteikirche.Leipzig, 26.08.09: Mit acht Architekturbüros geht der internationale Wettbewerb um den Bau der neuen Leipziger Propsteikirche St.Trinitatis in seine zweite Phase. Das ist das Ergebnis der Wettbewerbs-Jury, die am Montag ganztägig in Leipzig tagte. Die erste Phase des Wettbewerbs ist damit beendet. Von 20 eingeladenen Architektenbüros hatten 18 fristgerecht ihre Entwürfe eingereicht. Die Jury setzt sich aus acht Fachpreisrichtern, die allesamt Architekten sein müssen, und sieben Sachpreisrichtern zusammen. Diese stimmberechtigten Mitglieder werden von einer ganzen Reihe Sachverständiger unterstützt und beraten. Der Wettbewerb ist von Beginn der ersten Phase bis zum Ende der zweiten Phase anonym. Das heißt: Keinem der Juroren ist bekannt, welcher Entwurf von welchem Architektenbüro stammt.

In der ersten Phase des Wettbewerbs sollten die Teilnehmer sich auf grundsätzliche Lösungsansätze beschränken. Dabei war unter Zugrundelegung der Aspekte nachhaltigen Bauens die Idee für ein Gebäudekonzept in Bezug auf die architektonische Ausbildung, das pastorale und liturgische Konzept, die Einordnung in das städtebauliche Umfeld und das Raumprogramm zu formulieren. Dazu sollten erste Modelle, Skizzen und grobe Grundrisse eingereicht werden. Die Aufgabe der Jury bestand am Montag darin, eine Negativauswahl vorzunehmen, also die Ideen "auszusortieren", die aus verschiedenen Gründen nicht den gemachten Vorgaben und/oder Vorstellungen entsprechen. Alle anderen Entwürfe kommen in die zweite Phase und werden nun bis zu einem möglichen Umsetzungsstand durchgeplant und ausgearbeitet.

Die acht verbliebenen Büros werden jetzt informiert und haben bis Ende des Jahres Zeit, die Aufgabenstellung der zweiten Phase umzusetzen.

Die entscheidende Preisgerichtssitzung findet dann am 7. Dezember in Leipzig statt. Dort werden die drei Preisträger nominiert. Aus diesen wird sodann der Entwurf ausgewählt, der tatsächlich gebaut werden soll. Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung und Bischof Joachim Reinelt werden dann an der Jurysitzung teilnehmen. Rechtzeitig vor Weihnachten, nämlich vom 3. Advent am 13. Dezember bis zum 3. Januar 2010, werden die Entwürfe und Modelle in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und im Internet unter www.propstei-leipzig.de gezeigt. Die Besucher sehen dann erstmals Gestalt und Gestaltung von Leipzigs neuester Innenstadtkirche, die im Jahr 2010 begonnen und im Jahr 2012 fertig gestellt werden soll.

Unterdessen ist auch die bundesweite Spendensammlung gut angelaufen: Mit knapp 2 Mio. EUR wird aus der Kollekte in allen deutschen katholischen Gemeinden gerechnet, darüber hinaus haben bereits über 3.500 Einzelspender aus aller Welt zusätzlich 640.000 EUR für das neue Leipziger Gotteshaus gegeben.

Wissenswertes zum Leipziger Propstei-Neubau: Hier klicken...


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