Katholiken im Bistum Dresden-Meißen Vizemeister im Spenden 

Geschäftsbericht des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken veröffentlicht

Bonifatiuswerk

Dresden/Paderborn, 03.09.2009: 44.482 Euro spendeten die Katholiken des Bistums Dresden-Meißen im vergangenen Jahr am Diasporasonntag für das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Das geht aus dem Geschäftsbericht des Diasporahilfswerkes für das Jahr 2008 hervor, der am 2. September durch den Generalsekretär des Diasporahilfswerkes in Paderborn vorgestellt wurde. Damit sind die Katholiken im Bistum Dresden-Meißen Vizemeister im Spenden für das Bonifatiuswerk: Nur im Bistum Görlitz war die durchschnittliche Spende pro Katholik höher als in Dresden-Meißen.

Insgesamt erbrachte die Diaspora-Kollekte 2008 in den deutschen Bistümern 2,805 Millionen Euro. Die bundesweite Aktion des Bonifatiuswerkes, das in diesem Jahr sein 160-jähriges Jubiläum begeht, wird am 8. November in Görlitz eröffnet und steht unter dem Motto „Der Einzelne zählt - egal wo".

Neben der traditionellen Kollekte am Diasporasonntag erbrachte die Gabe der Erstkommunionkinder der Diözese Dresden-Meißen 9.604 Euro und die der Firmlinge 3.967 Euro.  Als ein beachtliches Zeichen der Solidarität der Katholiken für ihre Glaubensschwestern und -brüder in der Diaspora bezeichnete Generalsekretär Monsignore Georg Austen das Spendenaufkommen für das Bonifatiuswerk im Jahr 2008. Mit insgesamt 12.733.934,89 Euro unterstützten im vergangenen Jahr die deutschen Katholiken die Gläubigen in der Diaspora Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums. Damit hielten sich die bundesweiten Einnahmen des Bonifatiuswerkes im Vergleich zum Jahr 2007 auf konstantem Niveau.

Mit 6.735.436,40 Euro, das entspricht 52,9 Prozent der Ausgaben, lag der Förderschwerpunkt auch im letzten Jahr auf den Diasporagebieten in Deutschland. Das Bonifatiuswerk unterstützte damit 47 Bauprojekte wie zum Beispiel einen Neubau für die Jugendbildungsstätte Haus Wohldenberg im Bistum Hildesheim oder die Innensanierung der Kirche in Bernau bei Berlin. Über die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe kam das Geld beispielsweise den Religiösen Kinderwochen, der religiösen Vorschulerziehung oder Projekten wie dem Kinderhospizdienst in Halle an der Saale zugute. Die Diaspora-MIVA, die Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes, konnte 2008 45 Fahrzeuge für die deutsche Diaspora bezuschussen. Unterstützung in Höhe von 1,6 Millionen Euro erhielten 2008 die Katholiken im Bereich der Nordischen Bischofskonferenz. Rund 600.000 Euro gingen in die Diaspora der baltischen Staaten Estland und Lettland. Knapp 900.000 Euro flossen in die Bildungsarbeit.

In Zukunft möchte sich das Bonifatiuswerk neben der bewährten solidarischen Hilfe wieder stärker auf seine Wurzeln, „Missionsverein in und für Deutschland" zu sein, besinnen, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen kurz vor dem 160-jährigen Jubiläum des Hilfswerkes. Die starke Nachfrage nach den Arbeitsmaterialien zur Sakramentenpastoral wie die positiven Erfahrungen mit den erst vor kurzem präsentierten Glaubenstaschen seien ermutigende Zeichen dafür. „Wir wollen künftig verstärkt die Evangelisierung auch in jenen Regionen subsidiär unterstützen, in denen Katholiken zahlenmäßig - noch - die Mehrheit bilden. Denn dort ist mittlerweile eine Glaubensdiaspora zu verspüren, in der sich gläubige Katholiken mehr und mehr alleine fühlen."

ah/meu

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