Charles Darwin im Dresdner Kathedralforum

Vierteilige Vortragsreihe anlässlich seines 200. Geburtstages

Anlässlich des 200. Geburtstages von Charles Darwin lädt das Dresdner Kathedralforum ab 15. Januar zu einer vierteiligen Vortragsreihe über Darwins Evolutionstheorie ein.

Dresden, 13.01.2009 (KPI): Am 12. Februar jährt sich der Geburtstag von Charles Darwin zum 200. Male; im November werden es 150 Jahre, dass sein Hauptwerk "Über die Entstehung der Arten" erschien. Aus diesem Anlass lädt das Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen zu einer vierteiligen Vortragsreihe ins Haus der Kathedrale (Dresden, Schloßstr. 24, Beginn jeweils 20 Uhr) ein. Denn, so Akademiedirektor Pater Clemens Maaß, "Charles Darwins Theorien und die Herausforderungen durch die Evolutionsbiologie gehören bis heute zu den umstrittensten und faszinierendsten Themen der Biowissenschaften. Kaum eine andere wissenschaftliche Idee hat das moderne Bild der Welt ähnlich tiefgreifend geprägt und derart den fundamentalen Wandel kultureller Werte beeinflusst."

Zum Auftakt der Vortragsreihe spricht am kommenden Donnerstag, dem 15. Januar, Privatdozent Dr. Uwe Hoßfeld, Jena, zum Thema "Darwin und seine deutschen Erben". Dabei soll der Schwerpunkt auf der Rezeption des Jenaer Zoologen Ernst Haeckel (1834-1919) liegen, der Darwins Theorie in Deutschland schnell übernahm und verbreitete.

Um "Die Evolution der Evolutionstheorie - Zur Ausweitung eines Paradigmas" geht es dem Referenten, Prof. Dr. Jochen Oehler, Dresden, am Donnerstag, dem 22. Januar. Sein Vortrag schildert, wie aus der Darwin'schen Theorie die Systemtheorie der Evolution entstand, die die klassischen Vorstellungen in beeindruckender Weise erweitert.

Der Referent des dritten Vortragsabends – am Donnerstag, dem 29. Januar –, Jesuitenpater Prof. Dr. Christian Kummer aus München, beschäftigt sich mit dem Thema "'Intelligentes Design?' - Grabenkampf an falschen Fronten". Sein Ziel ist es, einerseits darzustellen, was die Evolutionstheorie wirklich leistet, und andererseits zu zeigen, dass christlicher Schöpfungsglaube von anderem Format ist als seine atheistischen Zerrbilder.

"Was glaubt die Wissenschaft – und was weiß die Religion?" – dieser Frage geht Jesuitenpater Dr. Stefan Bauberger aus München am letzten Abend der Vortragsreihe, am Donnerstag, dem 5. Februar, nach. Ausgehend von einer philosophischen Analyse der Erkenntnisweisen der Naturwissenschaft und der Religion arbeitet der Referent heraus, wie sich das naturwissenschaftliche und das religiöse Weltverständnis zueinander verhalten, wie sie sich unterscheiden, wie sie aufeinander bezogen sind und wie sie gerade in ihrer Verschiedenheit einander wechselseitig korrigieren und unterstützen können.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei; um eine Spende wird gebeten.


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