Ein Ostergedicht von Pfarrer Joachim Scholz, Netzschkau


Ostern - ein Datum, dass kommt und geht,
als Termin mir Grenzen setzt,
mir zeigt, dass die Zeit nicht stille steht,
und mein Lebensgleichmaß verletzt...

Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden
als Erster der Entschlafenen.
1 Kor 15,20


Ostern

Ostern - ein Datum, dass kommt und geht,
als Termin mir Grenzen setzt,
mir zeigt, dass die Zeit nicht stille steht,
und mein Lebensgleichmaß verletzt.

Ostern - der trennende Vorhang zerreißt,
das Grab ist offen und leer,
unfassbare Botschaft im Lande kreist:
Vom Tod erstanden ist ER.

Ostern - der schändliche Kreuzespfahl
als Lebensbaum sich enthüllt,
er wird zum sieghaften Fanal:
Verheißenes sich erfüllt!

Ostern - Jerusalem heißt diese Stadt,
die solches Ereignis erfährt;
sie bleibt jedoch blind und taub und stumm -
ist ihre Berufung nicht wert.

Ostern - Verschlossenes öffnet sich,
Verängstigte fassen Mut,
denn Jesus lebt, mit ihm auch ich -
der glimmende Docht wird zur Glut.

Ostern - als Licht über uns sich ergießt,
befreiend uns überfällt,
das Tränen trocknet und Wunden schließt,
uns zeigt eine neue Welt.


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