Pionier im Dienst der Frohen Botschaft

Msgr. Kenneth Enang, Nigeria, zu Gast im Bistum Dresden-Meißen 

Sonntag der Weltmission 2009

Dresden, 06.10.2009 (KPI): Im Vorfeld des Sonntages der Weltmission, den die katholische Kirche am 25. Oktober feiert, besucht Monsignore Kenneth Enang aus Nigeria vom 12. bis 22. Oktober das Bistum Dresden-Meißen. In dieser Zeit sind Veranstaltungen und Gottesdienste mit ihm geplant in Chemnitz, Dresden, Goppeln, Greiz, Grimma, Heidenau, Markkleeberg, Nebelschütz, Ostritz, Reichenbach/Vogtland, Riesa, Stollberg, Wilsdruff sowie im Bischof-Benno-Haus Schmochtitz. Interessierten Journalisten wird Msgr. Enang in einem Pressegespräch am Freitag, dem 16. Oktober, um 10.30 Uhr im Bischöflichen Ordinariat Dresden (Käthe-Kollwitz-Ufer 84) Rede und Antwort stehen.


Monsignore Kenneth Enang

Monsignore Kenneth Enang (66) studierte in Deutschland Theologie und promovierte hier. Als er 1978 nach Nigeria zurückkam, wurde er Rektor eines Seminars, Entwicklungskoordinator für Gerechtigkeit und Frieden sowie Generalvikar seiner Heimatdiözese Ikot Ekpene im Osten Nigerias. Dann wurde er wiederum als Generalvikar in die neu gegründete Hauptstadt Abuja gerufen und gründete dort die Deutsche Gemeinde, lehrte als Professor und setzte sich auch hier für "Gerechtigkeit und Frieden" ein. Im Jahr 2002 erhielt er die Aufgabe, in Makurdi ein Priesterseminar aufzubauen, das sich unter ihm zu einem der größten der Welt entwickelte: Bauten wurden errichtet, Professoren ausgebildet, Selbsthilfeprojekte verwirklicht. Msgr. Enang selber sieht seine Arbeit als "große Chance, für Frieden und Versöhnung zu wirken". Denn: "Gut ausgebildete Priester geben ihr Wissen ein Leben lang an unzählige Menschen weiter." Zudem sei es ein großer Vorteil, dass in dem Seminar Studenten aus vielen Völkern aufeinandertreffen: "Diese Priester werden Frieden stiften zwischen den Völkern Nigerias", ist Kenneth Enang sicher.


Weltmissionssonntag 2009

Der Sonntag der Weltmission steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Selig, die Frieden stiften" (Mt 5,9) - und thematisiert damit das Engagement der nigerianischen Ortskirche für Frieden und Versöhnung. Mehr als 400 Volksgruppen leben in dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Trotz enormer Einnahmen aus der Ölproduktion gehört das Land zu den 20 ärmsten Ländern der Erde - denn das Geld wandert in die Taschen korrupter Eliten und großer Ölkonzerne. Zwischen den verschiedenen Ethnien kam es seit Ende der Militärdiktatur 1999 immer wieder zu blutigen Unruhen mit insgesamt mehr als 10.000 Toten. Grund für die Auseinandersetzungen sind meist politische und wirtschaftliche Interessen.

50 % der Einwohner Nigerias sind Muslime, 40 % Christen (davon 14 % katholisch) und 10 % Anhänger traditioneller Religionen. Die Mehrheit der nigerianischen Christen und Muslime lebt friedlich zusammen. Einer Religionsstudie der Bertelsmannstiftung zufolge gilt Nigeria als das religiöseste Land der Welt. 92 % der Bevölkerung bezeichnet sich selber als "tiefreligiös".

Weitere Informationen: www.missio.de/


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